Donnerstag, 28. Juli 2011

So viel Dünen und kein Meer

Also schon, das kaspische Meer. Ist auch salzig, aber so flach, dass man gefühlt bis Instanbul laufen kann und deshalb auch sehr warm. Nachdem ich ½ km gelaufen bin und das Wasser erst bis zum Knie ging, hab ich mich kurzer Hand reingesetzt.

Ansonsten haben wir sehr liebe Menschen kennengelernt und viel Armut gesehen. Kasachstan ist ja sehr reich an Bodenschätzen. Und es hat ja auch gerade seine Hauptstadt verlegt, um die Steppenlandschaft an den Wirtschaftsaufschwung anzuschließen. Aber bisher ist das bei den Leuten nicht angekommen. So graue Dörfer hab ich noch nicht mal in Afrika gesehen. Was die Kamele und Schafe da fressen ist unklar, von den Menschen erst recht.

Und alles was ich über ukrainische Straßen gesagt hab, nehm ich zurück. Wir sind hier 400km auf einer Landesstraße mit 15-20km gefahren, weil die Straße nicht mehr vorhanden war. Der ganze Verkehr, läuft 6-spurig über die Hoppelpiste neben der Straße. Ich hätte am liebsten die armen Pferden aus dem großen LKW ausgeladen. Regine, du wirst mich verstehen. Eine ganze Kiste bunte Bälle hab ich in unserem letzten Schlafdorf gelassen.

Bilder kann ich leider nicht hochladen. Das Internet ist nicht so richtig schnell. Ich denke, das wird sich in Almati ändern. Bin schon sehr gespannt auf die Gebirgsregion. Und freu mich auf weitere Begegnungen. Hier wird man ständig angesprochen, ausgefragt und eingeladen. Das geht soweit, dass erst gefragt wird, was Deutsche so essen und dann hat man zu tun zu verhindern, dass die Hausfrau aus dem Magazin Kartoffeln kaufen geht – spannend.

Sonntag, 24. Juli 2011

Sonnenblumen gucken alle nach Osten


ich dachte immer, dass sie nach Süden gucken, wo die Sonne am längsten ist. Aber in der Ukraine und in Russland gucken sie immer in die Richtung in die wir fahren ;O) Und in Deutschland, mal bitte prüfen.
Rußland hat uns sehr überrascht. Die Straßen sind hier ehrlich gesagt besser als in der Ukraine. Hier fahren nagelneue Busse und die Eisenbahnwagen sehen viel gepflegter aus, als wir sie von Polen kannten.
Natürlich gibt es hier auch sehr arme Dörfer. Besonders da wo schlechter Boden ist. Aber in den Städten gibt es alles. Subway, McDonalds, Obi, Makita ...
Und die Autos sind auch viele Edelmarken. Und das, wo wir ja hier eigentlich recht abseits sind.
Die Städte haben natürlich viele Altneubauten. Hier war ja die große Schlacht um Stalingrad - hat man in der Schule gelernt, aber wenn man diese nahrunsarme Steppe sieht, macht es doch auch noch mal ein anderes Bild. Da konnten die Soldaten nicht einfach umdrehen und nach Hause gehen. So ist auch gut, dass die Denkmäler hier noch in Ehren gehalten werden.
Heute kommt wieder eine Grenzprozedur. Mal sehen, was es diesmal wird.

Donnerstag, 21. Juli 2011

Europas Grenze


es gibt wohl in allen Ländern einen Unterschied zwischen dem dörflichen und dem städtischen Leben. Aber hier in der Ukraine ist es glaub ich besonders groß.
Das liegt nicht nur an der fehlenden Infrastruktur in den Dörfern (Wasser, Strom im Winter gehen die Oberleitungen kaputt, Internet natürlich).
Sondern auch daran, dass es hier keine Kleinstädte gibt. Es gibt nur richtige Kuhdörfer. Sehr niedlich und romantisch. Aber das Leben für die Menschen ist hart.
Und dann große Monsterstädte. nichts dazwischen.

Die Menschen hier sind superfleißig. Haben ganz viel zu tun mit ihrem Lebensunterhalt und versuchen trotzdem alles nett zu machen. Etwas Schnitzwerk auch dem Zaun, ein Muster im Putz, bunte Blumen im Garten, lustige Farben am Zaun.

Es gibt auch viele Touristisch Sehenswertes. z.B. Für Potsdamer interessant das Zarenschloß in Alupka (kurz vor Jalta) wo die Siegermächte die Sachen von der Potsdamer Konferenz schon mal abgesprochen hatten - siehe Bild. Die haben es sich schon immer gemühtlich gemacht.

Natürlich muß auch noch viel getan werden, den naturnahen Tourismus zu erschließen. Hier sollte die EU mehr helfen. Aber die haben ja Angst Herrn Putin auf die Fü

Montag, 18. Juli 2011

Hühnerpastete und Baiserkuchen


Bei Viktoria und Ihrem Mann war es wunderschön. Die beiden haben und so verwöhnt. Und auch ganz viel gezeigt. Gena ist Journalist und hat die Umbruchsituation hier hautnah miterlebt. Er kann Geschichten erzählen, da vergisst man das Schlafengehen.

Sehr spannend war es auch in Sevastopol und Ballaklava. Das sind die Kriegshäfen. Die waren noch bis vor ein paar Jahren für die Öffentlichkeit total gesperrt. Und jetzt baden die Kinder im Hafen der Schwarzmeerflotte. Echt cool.
Naja, es gibt schon noch andere Parkplätze für die Schiffe in Nebenbuchten. Und der neue ukrainische Präsident (der gleiche, der in der ornagen Revolution verloren hatte), hat die Erlaubnis der Russen, hier die Schiffe zu belassen bis 2042 verlängert. Aber wenigstens gibt es keine Atomschiffe mehr.
Jetzt fahren wir nach Jalta und dann geht es nach Rußland.

Donnerstag, 14. Juli 2011

Pferde, Ziegen, Gaense, Schafe


die Ukraine ist wirklich das schoenste Schwarzmeerland, dass wir kennen. Bulgarien ist um die Zeit schon alles trocken, Rumaenien viel zu viele Touris. Aber die Ukraine ist so gruen und ruhig. Wirklich entspannend - bis auf die Strassenverhaeltnisse wie gesagt.

Die Menschen sind ein bisschen merkwuerdig. Man trifft supernette Menschen. Wenn man um fragt, sind die meisten sehr hilfsbereit. Aber der Umgang so grundsaetzlich ist etwas missmufflig.
Es scheint zur Wahrung der persoenlichen Wuerde notwendig zu sein, grimmig zu gucken. Selbst wir gruessen, wird nicht geantwortet. Warscheinlich sehen wir zu gefaehrich aus.

Am Meer ist es auch viel leerer als bei uns. Man kann mit dem Auto bis an den Strand fahren, Feuer machen und Campen machen alle wild - voll unser Land eigentlich :O)

Mittwoch, 13. Juli 2011

lost zivilisation


Also über den polnischen Osten haben wir nur staunen können. Bei unserem Urlaub Mitte der 90 haben wir noch Omis im Bach Wäsche waschen sehen (im Winter!!). Jetzt ist alles schön gemacht. Straßen, Supermärkte, Straßenschilder ...
Das das nicht so bleiben würde, war schon klar, aber ... so schlimm.
Gleich 10km nach der Ukrainischen Grenze wollten wir die gelbe Straße (Landesfernstraße) von Javoric nach Lemberg (Lìv) fahren. Müßt ihr mal auf Google-Maps gucken. Das Bild zeigt die Stelle, wo wir umgedreht hatten. Uwi mußte sich aber vorher noch mal auf dem GPS vergewissern, das wir wirklich auf der Straße sind.

Jetzt am Meer ist es natürlich besser. Hier gibt es sogar eine Autobahn (von Moskau nach Odessa). Ansonsten ist es hier wir in Rumänmien vor 10 Jahren. Kleine Gärten mit Außerhausverkauf, Produktui-Magazine und Sonne satt.
Um ein Internetcafe zu finden was auch funktioniert, sind wir allerdings zwei Tage mit dem Fahrrad von Ponitus zu Pilatus gefahren.

Na das wird ja was werden, witzig.

Freitag, 8. Juli 2011


dis Uwi hat Hummeln im Po. Mit Fahrrad fahren war es bis jetzt noch nichts, weil Uwi schnell vorwaertz will. Warscheinlich muss ich dann in der kasachischen Steppe durch den Wuestensand fahren.
Breslau haben wir angesehen - sehr schoen. War ja wohl alles kaputt 1945 und so viel wieder errichtet. Und viele junge Leute, alle entspannt. Hat mich an Bruegge erinnert.
Krakau war noch praechtiger, aber anstrengend. Kein Parkplatz alles teuer.
Aber auch wirklich sehenswert die Koenigsburg. Und so viele Kirchen von Backsteingotik bis Barock, hatte roemischen Flair.
Heute haben wir lauter nette kleine Altstaetdchen. Die sind bestimmt weniger anstrengend. Und dann wollen wir abends ueber die Ukrainische Grenze. Mal sehen was das wird :O)

Mittwoch, 6. Juli 2011

jetzt sind sie endlich weg


Na toll, erst warten wir 1 Woche auf das letzt Visum, dann noch eine auf die doofen Telefonkarten. Und dann kommen die noch nicht mal.

Ja ok, wir hatten auch zu tun um unsere Beschäftigung für nach der Reise zu sichern (hat sich bestimmt schon rumgesprochen).

Auf jeden Fall hatten wir jetzt einen ganz tollen Auftrakt. So lieben Empfang bei Uwes Onkel in Görlitz. Und eine ganz spannende Stadtführung. Müßt ihr unbedingt auch mal machen. Die Görlitzer Altstadt unbedingt sehenswert.

Wir kommen nächstes Jahr hierher zum Theatersommer. Ganz sicher!!! Das lassen wir uns nicht noch mal entgehen!