Montag, 28. Oktober 2013

Vietnam ist toll

Im Sueden von Vietnam ist es gemütlicher. Es wird nicht so viel gehupt und sehr witzig finde ich diese Kneipen mit Hängematten für die Siesta. Auch werden nicht nur  Baenke vor das Haus gestellt (das kann ich ja noch nachvollziehen), sondern auch das Bett. Dann schlaeft man eben im Vorgarten an der Strasse mit wirklich sollen Autoverkehr und die Mopeds müssen um den Schlaefer drumrum fahren.
Ansonsten ist aber unklar, wann die Leute schlafen. Einkaufslaeden-auch ganz kleine haben bis Mitternacht offen. Unseren Trip in Mekongdelta haben wir nachts um 22:00 Uhr fuer nach sten Tag um 8:00 gebucht. Wann die Kneipen zumachen, haben wir nicht raus gefunden - auf jeden Fall nach 03:00 Uhr.

Thomas ist hier uebrigens eine ganz wichtige Persoenlichkeit. Scheinbar werden die Namen hier in andrer Reihenfolge aufgeschrieben. Jedenfalls wird unsere Gruppe immer mit Hans-Peter aufgerufen. Und dann freuen sich alle ueber den Happy Buddha. Der ist hier nämlich ein Glücksbringer.
Uns hat erst auch ganz viel Glueck gebracht. Das muss nun nur noch anhalten.


Dienstag, 22. Oktober 2013

Andreri hat Geburtstag

Floaten in der HaLong-Bucht. Ist das ein Geburtstag! Das mach ich jetzt immer so. Ihr könnt auch alle mitkommen - vielen Dank auch für die vielen Glückwunschmails.
Vietnam ist wirklich einfach zu machen als Traveller.

Zu Essen gibt es fast überall. Sonst allerdings nicht so viel zu kaufen. Auch keine vietnamesischen Jeans. Wie hießen die doch gleich, Goldfuchs? In unserem Zug aus China saßen jedenfalls lauter Vietnamesen, die in China einkaufen waren.

Aber außer asiatischem Essen gibt es Brot, Kaffee, Stork-Schokoladenriesen, Rotwein, Bier und ganz viel Obst - was braucht man mehr?

Alle Hotels bieten an, die Touren zu buchen und Fahr- und Flugtickets zu kaufen. Dann kommt ein Bus und holt einen vom Hotel ab und bringt einen nach der Tour wieder zurück. Kann wirklich jeder. 

Man muß sich nur ab und zu gegenseitig anfassen, weil die krummen Stufen ohne Geländer oder Stege ohne Bretter mit Rucksach zu gefährlich sind.  Aber bisjetzt ist noch niemand in Wasser gefallen. Nicht einmals Thomas beim Kayaking ;O)

Donnerstag, 17. Oktober 2013

Ding hat uns voll geleimt

Unser "getreuer"  Reiseleiter hat uns total angeschmiert. In Shanghai hat er uns ein Reisepaket nach Hanoi mit Zwischenstop in Guilin fuer 5500 Yuan, dass sind knapp 700Euro verkauft. Als wir in Guilin angekommen waren, sollten wir bei seinem dortigen Vertragspartner aber nochmal die gleiche Summe zahlen und Herr Ding sprach von einem Missverständnis. Das bestätigt unser Gefühl, dass er bei der ganzen Reise schon in seine Tasche gewirtschaftet hat. Immer hat er das Trinkgeld eingesammelt, die Sonderausflüge kassiert und auch bei der Hotelverlängerung den Durchlauferhitzer gemacht. Nun ja, man muss überall Wegezoll bezahlen. Hoffentlich wird er in den anderen Reiseländern dieser Tour etwas geringer.

Guilin selber ist jedenfalls sehr schön. Es liegt inmitten einer Karstlandschaft. Es wachsen also überall lustige grüne Berge  wie kleine Zuckerhüte in die Höhe. Die Stadt hatte nur 6-stöckige Häuser, vier Seen, zwei Flüsse und viele Bäume - dass heißt eine Menge Heimwehpotential.

Von China wollte ich noch erzählen, dass kleine Mädchen trotz 1-Kind-Politik neuerdings doch willkommen sind. Das hat wiederum mit den hohen Immobilienpreisen zu tun. Ein Mädchen braucht man nämlich nur mit Bettwäsche und Töpfen auszustatten. Ein Junge dagegen muß ein Haus oder eine Wohnung mitbringen und die Möbel. Das heißt für Eltern in der Stadt, dass sie sich keine Altersvorsorge oder andere Bequemlichkeiten leisten können.

Unser Hostel in Nanning ist übrigens genau über einem Kindergarten. Mich hat sehr beruhigt, dass die Kinder dort auch ganz viel Krach machen und toben dürfen. Allerdings gibt man sie früh vor 8:00Uhr ab und darf sie erst wieder um

Morgen holen wir die Egis in Hanoi vom Flughafen ab. Da freuen wir uns schon drauf.
17:30Uhr abholen. Solange bleibt das Schott geschlossen (siehe Bild).

Montag, 14. Oktober 2013

Das urbane China

Wir hatten eine wunderschöne dreitägige Flussschiffart auf einem Firstclas-Hotelschiff  und ein aufregendes quirliges Shanghai. Überall Lichter. ich hab in den fünf Nächten tatsächlich keine Sterne gesehen. Spatzen gibt es aber hier doch.

Ansonsten haben die großen Kaufhäuser bis um 22:00 Uhr auf und die kleinen Tante Emmalaeden bis um 24:00 Uhr. Samstag und Sonntag auch. Das ist im ganzen Land so. Bauarbeiter arbeiten Tag und Nacht. Da gibt es nicht viel Freizeit.
Sehr auffallend sind auch die großen Wohnanlagen. Selbst in kleinsten Städten entstehen Anlagen mit 3-10 Hochhaeusern a 20-30 Stock. Die Wohnungen werden dann im Rohbau (ohne Tueren, Putz und Installationen) für 2.000€/m2 verkauft und dann von der Familie selber ausgebaut. Eine 70m2 Wohnung kostet ohne Ausbau dann 140.000€. Damit verdient der Bauunternehmer so viel Geld, dass die Anlagen auch an Orten entstehen, wo so viele Wohnungen wahrscheinlich niemals gebraucht werden - Also demnächst keine geschlossenen chinesischen Immobilienfonds kaufen :-)
Das Land gehört uebrigens immer noch dem Staat und kann vielleicht spaeter dazugekauft werden.
Ob es den kleinen zwangsumgesiedelten Bauern in so einem Wohnsilo gefaellt, ist sehr fraglich. zwar hat so eine Wohnanlage von 70.000 Wohnungen meist auch eine Poliklinik und 2-3 Kinder Garten. Die Kinder"Gaerten" liegen dann im 5 Stock und haben 1.000-2.000 Kinder. Die lernen dann auf jeden Fall ordentlich aufstellen und in Zweierreihen gehen. Was sie jedoch als Erwachsene nicht mehr machen. Chinesen haben es immer eilig und draengeln. Dafür sind sie aber sehr hilfsbereit - immer und zu jedem!
Ok, unsere Reiseleiter hat uns 4 Tage Landleben organisiert, inclusive Fahradfahren. Wir sind sehr gespannt.

Mittwoch, 9. Oktober 2013

Ein Chinese ist niemals einsam

1,5 Milliarden Menschen kann man sich nicht wirklich vorstellen. Aber wir waren in Chongquin. Die Stadt hat 30 Millionen Einwohner, also ca. 8 mal mehr als Berlin. Und die laufen und fahren alle durcheinander.

Fußgaengerueberwege und Ampeln (auch Autoampeln) sind Schmuckelemente zu Verschönerung der Straße. Und die doppelte Linie in der Mitte der Strasse muss etwas mit Ying und Yang zu tun haben. Richten tut sich jedenfalls niemand danach.

Xian geht den richtigen Weg und baut U-Bahnen und hat Busspuren und Fahrradspuren eingerichtet. In Peking wurden die Fahrradspuren zu Autospuren umgewandelt. Dafuer muß man dort sehr viel Geld fuer eine Autozulassung bezahlen. Als Moped sind dort seit 7 Jahren (Vorbereitung Olympiade) zur Smogvermeidung  nur Elektromopeds zugelassen.

Inmitten dieser Menge schaffen es die Chinesen aber sich zu benehmen, als waeren sie alleine. Das heisst wir können uns im Restaurant nicht unterhalten, weil wir uns dort die ganze Zeit anbruellen muessten.

Da ist es ganz gut, wenn wir die zwei Tage Flussschiffart mal ein bisschen ausruhen können.

Montag, 7. Oktober 2013

Hanna auf der großen Mauer

Drei kleine Kuschelmaeuse. Da faellt der Abschied schwer. Aber wo der Opa so fleissig war, hat er auch eine Belohnung verdient - chinesisch essen: all you ca eat.

Zuerst also bis Muenchen. Hier stehe ganz viele Flughafenmitarbeiterinnen im Dirndl. Ist das nur zum Oktoberfest so? Muessen wir mal das Dusty fragen.

Dann Peking als selbstregulierendes Chaos. Es ist die einzige landesweite Festwoche, wo alle Chinesen Urlaub haben. Also das chinesische Weihnachtsfest.
Auf dem Platz des himmlischen Friedens und in der verbotenen Stadt waren  vorgestern 170.000 Besucher. Inclusive von 14 Deutschen und 12 Schweizern aus unserer Reisegruppe.

Aber  wir haben das geschafft. Unser Reiseleiter ging Eintrittskarten kaufen und 28 disziplinierte Touristen schlaengeln sich auf verschiedenen Pfaden durch die Massen bis zur Eintrittspforte und finden dort alle wieder zusammen komplett ohne Schwund.

Und Hanna war auf der grossen Mauer - bis (fast) ganz oben.
Da sind wir aber stolz auf sie.