Montag, 23. Mai 2016

Heute ist der erste warme Tag in Schweden

Der Rhythmus ohne die Egis ist gleich wieder ein ganz anderer. Man kommt früh nicht so schnell los (Zelt abbauen, Taschen packen, aufsatteln …). Man muss einkaufen gehen. Aber das Schlimmste war: es war sooo kalt nachts im Zelt.
In der ersten Nacht, hab ich schon doll gefroren. Dann dachte ich mir, eine zweite Hose anzuziehen. Aber ich hatte abends vergessen, meine Kopflampe rauszulegen (man muss sich erst an alles wieder neu gewöhnen). So würde ich meine Hose im Dunkeln nicht finden. Da dachte ich an Annettes Rat, das Handtuch als zusätzliche Zudecke zu benutzen. Da war leichter zu finden und hat quer auch für den Kuschelbären gereicht.
Am nächsten Tag hab ich das Uwi gefragt, ob er auch so gefroren hätte. Ja, hat er gesagt, der Fußboden ist so kalt, deshalb hat er sich schon immer auf die Seite gedreht zum Schlafen. Da haben wir am nächsten Abend die neueste Geo und den Spiegel (frisch in Malmö gekauft) unter den Schlafsack gelegt. Da kann man mal sehen, wie gut Medien in der Gesundheitsfürsorge helfen können, wenn man sie richtig anwendet.
Ansonsten sind besonders in den Städten die Fahrradautobahnen zu bewundern. Alle kennen die Straßen, die nur für den Fahrradverkehr abgesperrt sind und so begegnen sich Fahrrad und Auto nur selten. Außer wir fahren manchmal falsch.
Diese Trennung kann aber so weit führen, dass der Fernradweg bei fehlendem Seitenstreifen auf der Landstraße über einen Wanderweg im Wald geführt wird. Nur, dass dann auch keine Richtungsschilder für den Radweg mehr da sind. Da haben wir uns gestern hoffnungslos verfahren.
Zur Belohnung haben wir aber den schönsten Stellplatz bei einem polnischen Fischer (in Schweden!!) bekommen – und warmes Waschwasser!!

Dschenkuje Pavel

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen