Es war superspannend. Manchmal ein bisschen zu hektisch –
vor allem wenn man sich in einer neuen Umgebung erst mal zurechtfinden muss.
Und vor allem auch sehr laut.
Da wissen wir gar nicht, wie gut wir es haben. Zum Beispiel,
dass es in Deutschland verboten ist, mit einem Auto mit Lautsprechern drauf
durch die Straßen zu fahren und Werbung zu machen – verrückt.
Was haben wir gelernt?
Asiaten sind sehr freundlich, aber wie überall auf der Welt
muss man aufpassen. Am nettesten waren die Menschen in Thailand. Das liegt
vielleicht daran, dass sie nicht ganz so schüchtern sind und uns immer
angesprochen haben, wenn wir Hilfe brauchten.
Da gibt es ja dann noch die Frage, ob man mit sich mehr in
Touristengebieten aufhält oder mehr von der Route des Mainstreams abweicht.
Dazu muss man sagen, dass es außerhalb der Hauptsehenswürdigkeiten dann auch
gar keine Infrastruktur für Touristen gibt. Gut, dass es kein Brot gibt um man
zum Frühstück nur Nudelsuppe bekommt, damit kann man sich ja noch abfinden. - Aber es gibt auch keine Mopeds oder
Fahrräder zum Ausleihen. Warum auch? Die Leute die da wohnen haben das ja
selber.
So konnten wir und in Kampaeng Peht den Flyer mit den
schönen Heilquellen im Touristenbüro bekommen, aber es fuhr kein Bus in diesen
Ort. Mit so einem Problem mussten wir noch nie umgehen. Sonst hatten wir unser
Fahrrad oder das Auto dabei.
Eine sehr nützliche Idee vom Uwi war, in einem der
Touristenorte die Speisekarte zu fotografieren. Da standen die Gerichte auf
Deutsch und Thailändisch. Das hilft dann sehr, wenn man in einen Ort kommt, wo
die Leute kein Englisch können. Man zeigt auf den thailändischen Text von Fried
Rice with Chicken und muss nicht Hund essen.
Stäbchen essen kann ich immer noch nicht - Uwi etwas besser.
Aber immer wenn wir es versucht haben, kam jemand und hat uns Gabeln gebracht.
Aus der Erfahrung kann ich auch berichten, dass sich die
thailändischen Fischer einen Pups für die Fernsehübertragung der
Demonstrationen aus Bangkok interessiert haben. Da war viel spannender, was und
wie wir Frühstück essen.
In den laotischen Bergen spätestens dann anschnallen, wenn
sich der Fahrer auch anschnallt. Tja – und wie schon gesagt: nie ohne Lenser
Kopflampe in eine laotische Höhle gehen. Will sagen- es muss nicht immer alles
so reglementiert werden wie in Deutschland. Es müssen dann nur alle mehr auf
sich und die Mitmenschen achten.
Nächsten Sommer wollen wir dann wieder Fahrrad fahren.
Diesmal im Osten um Europa herum. Bis dann...