Sonntag, 24. Juli 2022

Ein Loch im Eis muss sein

Haben uns drei ältere Damen erklärt. Sie kommen jeden Tag zum Baden, bis der Steg weggeräumt wird. Über die Steine langsam in das kalte Wasser ist dann doch zu schwer. Dann erst wieder, wenn das Eis trägt. Echte Winkingerinnen scheinbar. Ansonsten hat uns Schweden diesmal freundlicher empfangen. An der Westküste gibt es mehr Strände und Badeorte mit entsprechender Infrastruktur. So konnten wir oft baden, Essen kaufen und es gab auch Picknickplätze. Wir haben uns aber auch emanzipiert und fahren den Radweg nicht mehr mit, wenn er ein Schotterbett wird. Da hatten wir 2016 das Problem, dass wir nur durch kleine Waldstraßen kamen, ein Hof links, später ein Hof rechts. Da stellt natürlich keiner eine Bank hin. Am Ende konnten wir uns an den Straßenrand setzen oder auf den Friedhof.
Den Gotakanal haben wir jedoch nur kurz begleitet. Die Fähre über den Vattersee kostet 200€. Da sind wir dann quer durch das Land nach Uppsala abgedreht. Das lohnt sich auf jeden Fall. Eine wirklich schöne Stadt. Apropos Steg. In Finnland gibt es solche Badestellen für das ganze Dorf ja leider nicht. Wir hoffen, dass sich das bis zu unserer nächsten Ostseerunde ändert.

Dienstag, 12. Juli 2022

Hyggeliges, hügeliges Dänemark

Dieses Mal mußten wir ja über die Inseln. Da mußten wir ganz komische Schlangenlinien fahren. Die Brücken der kurzen Strecke sind nämlich jeweils für Fahrräder verboten. Dafür haben wir dann den hyggeligen (dänisch für gemütlich) Teil Dänemarks kennengelernt. Kleine Dörfer an der Ostsee, mit entspannten Menschen. Fünen und Langeland waren am schönsten. Leider war es da auch am hüggeligsten.
Ansonsten haben wir uns wieder über die schönen kostenlosen Shelter zum Schlafen für Wander und Radfahrer gefreut. Der schönste war in Holtug. Mitten im Dorf ein Park mit Picknick und Grillplätzen auch als Festplatz für das Dorf, 2 Shelter zum Übernachten, 1 Stehhahn für Wasser und ein Verlängerungskabel für Strom geschützt in einer Röhre aus der Wasserpumpstation. Da hinter der Kinderspielplatz. Das muß gar nicht immer viel Geld kosten, wenn man nur darauf achtet, an Kleinigkeiten zu denken. Die Igelburg aus Zweigen kostet nix. Den umgekippten Baum für die Kinder liegen lassen, kostet nix. In den Rasen einen Irrgarten mähen und den Rest für die Schmtterlinge lassen, kostet nix. Wenn ich also Dänemark mit nur einem Wort beschreiben sollte, dann wäre das " fürsorglich".