Donnerstag, 26. August 2021

Wo die französischen Fenster herkommen

Also die meisten französischen Häuser sind wirklich recht klein - eine Tür, rechts und links ein Fenster. Und da gibt es schon mal keinen Platz für einen Hausflur. Die Haustür führt also gleich in Stube oder Küche. Die Tür steht auch immer offen. Dahinter steht ein grosser Tisch mit Stühlen. So können alle die drinnen und dort essen, Schularbeiten machen, Nähen, Gemüse putzen - gucken, wer vorbei kommt. Und weil das so schön ist, haben die Franzosen, das bei neuen Häusern vervielfältigt 😊

Ansonsten waren wir wieder begeistert, wie selbstverständlich hier öffntliche Anlagen für alle bereitgestellt werden. Trinkwasserbrunnen, Toiletten, Bürgeramt - in jedem Dorf. Und es gibt auch überall einen Gemeindesaal, den man für Feste mieten kann oder wo das Dorfleben stattfindet "Saale de Fete".
Und besonders viel wird für die Kinder getan. Bolzplätze, Skateanlagen... alles kostenlos. Das Schönste was ich sah, war ein öffentliches Planschbad, was aus einem Hafenbecken gemacht wurde. Mitten im Seebad!

Und in Babelsberg dürfen die Kinder im Park keine Drachen mehr steigen lassen und der Buga-Park kostet Eintritt.
Am Meisten begeistert bin ich aber wieder von der Freundlichkeit. In keinem anderen Land Europas drehen sich so oft wildfremde Menschen zu dir herum, mit der Absicht, dich anzulächeln und die etwas Gutes zu wünschen.
Nur mit der Sprache wird das trotzdem nix bei mit. In Honfleur wollte ich einen Eierbecher kaufen. Die Verkäuferin hat mit mir wie verrückt das Wort geübt. Hat aber immer behauptet, das was ich sage heißt Liegestuhl. 🤦🏻‍♀️

Naja. Jetzt kommen wieder die schönen Fachwerkstädtchen von Rheinland Pfalz und Hessen.
Hoffentlich hält das Wetter.

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