Mittwoch, 16. August 2017

Das schöne Frankreich schon zu Ende



Der Loire-Radweg war natürlich wunderschön. Insgesamt hat der Fahrradtourismus in Frankreich deutlich zugenommen. Besonders war ich erstaunt, dass soviele Familien mit kleinen Kindern unterwegs waren.
Am Loire-Radweg gibt es auch so hübsche kleine Städtchen mit kleinen Pensionen und private kleine Campingplätze. Aber nach den Fahrten durch die Natur hat man ganz oft Abschnitte mitten in starkem Verkehr. Da frag ich mich immer, wie das die Eltern dann mit den kleine Mäusen machen.

Am schönsten find ich immer, wie entspannt die Franzosen sind. So gibt auch super gestylte Grundstücke, modern oder im Landhausstil (das kann man bei den alten Villen natürlich auch superschön machen). 
Aber sie sind nicht solche Immer-noch-mehr-Bauer. Man kann einfach Omas Küchenbufett weiter benutzen. Es erfüllt ja seinen Zweck. Wir haben auch viele Gärten gesehen, die keine Laube hatten. Manchmal nur ein Campingzelt. Dort kann man die Klappstühle reinstellen. Alles andere wird mitgebracht. Am Wochenende ist dann der Garten voll von allen Freunden zum Picknick.

Statt dessen ist viel wichtiger, was es zum Picknick gibt. Was bei uns als Croissant verkauft wird, dürfte in Frankreich kein Bäcker anbieten.

Ja, es ist vieles teurer geworden. Gar nicht mal in den Restaurants. Dort gibt es ein Menü (3 Gänge von 14 - 25€).
Aber in den Discoutern ist es ca. 1/3 teurer als bei uns.
Aber das Schöne sind die kleinen Läden. Im Fischladen gibt es nicht wie in Italien nur rohen Fisch. Es gibt Krabbensalat, gefüllte Tomaten, Pasteten mit Fischsalat - alles selbergemacht.
Und im Fleischer Kartoffelsalat mit Lachs, Geflügelsalat ...
Vom Bäcker gar nicht zu reden.

Am Schönsten aber finde ich die Zuwendung. In Deutschland grüßen sich auch Radfahrer oder Segler. Aber in Frankreich grüssen sich alle in Orten unter 40.000 Einwohner. 
Ich vermisse es.

Dienstag, 25. Juli 2017

Das bretonische Stonehenge


Also es gibt keinen Kreis, wo noch oben Quersteine liegen. Dafür sind die Steinmäler bei Carnac noch älter als die in England. Nämlich von 5.000 bis 3.500 vor Chistus.
Angeblich gibt es auch Kreise, Dreiecke, Vierecke und Ovale. Für mich sah es aber so aus, als hätten sie auf die 4km Länge in 7 Reihen die ca. 10.000 Steinblöcke (Hinkelsteine) aufgereiht. 
Da haben sich die Leute sicher eine ganze Weile mit beschäftigen können.
Zumal bei dieser Menge lagen die Steine ja nicht alle vor Ort.
Ein Riese auf der Halbinsel Locmariaquer war 20m hoch (umgefallen) und stammt nachweislich aus einem Steinbruch von 10km Entfernung. Holzrollen kann man für dem Transport gar nicht nehmen. Bei dem Gewicht würde Holz zerquetscht werden.
Dann gibt es noch jede Menge Dolmen (Hühnengräber). Sogar mit eingemeisseltem Muster. Für uns heute sehr beeindruckend - vor 100 Jahren haben die Dorfbewohner einfach ihre Häuser dazwischen gebaut, sieht witzig aus.

Ansonsten kann ich die Kanalwege sehr, sehr loben. Man kann von Nantes nach Sant Malo, nach Brest oder nach Qiemper fahren bzw alle Kombinationen. Hier gibt er Wanderer (Pilgerweg), Radfahrer, Kanuten, Motorkajütboote und Wohnmobile. 

Deshalb haben alle Städchen und Dörfer einen Rastplatz mit Hafen und Womo-Stellplatz. Dort ist immer eine Toilette, ein Trinkwasserhahn, Picknickbänke und Papierkörbe, oft auch eine Wetterschutzhütte und manchmal sogar eine Dusche.

Für Strom sollte man einen Womoadapter dabei haben. Dann kann man im Hafen klauen.

Von den Touristeninfos bekommt man eine Karte, wo drin steht, welchen Service jede Stadt anbietet. Aber an der Wegkreuzung stehen auch oft Schilder, wo eine Apotheke ist oder eine Fahrradwerkstatt.

Sehr, sehr schön.

Sonntag, 16. Juli 2017

Leben wie Gott in Frankreich

Ok, in Frankreich ist nicht nur alles schön. Die Fahrradwege sind oft nur sehr theoretisch. Also es gibt wunen Vorschlag, wo man mit dem Fahrrad auf einer normalen Autostrasse langfahren könnte. Die Ausschilderung endet dann aber mitunter in der nächsten Gemeinde. Hier wäre ein anderer Bürgermeister zuständig.

Und das ewige Auf und Ab an der Steilküste ist auch sehr anstrengend.

Um so schöner war dann die zwei Tage, wo wir gemühtlich um die Bucht vom Mont Michel rumgefahren sind, den romantischen Klosterberg angeschaut haben und uns danach einen Tag Campingplatz mit Muschelessen in St. Malo gegönnt haben.

Da waren wir dann auch in der Touristeninformation und haben uns über die Fahrradstrecke der nächsten Tage informiert.

Dann ist es passiert. 2 Tage rumschlumpern und die Aussicht auf drei Tage Fernverkehrsstrasse und das Katerlieschen ist am nächsten Morgen krank. Kreislauf und schwindelig. Konnte nicht mal alleine bis zum Klo gehen, sonst hätte es auf dem Weg dorthin alle am Weg stehenden Zelte zerbrochen.

Erst mal abwarten, ob es besser wird. Wird aber nicht.

Es wird umgeplant. Wir fahren nun erst mal die Kanalwege und dann zum bretonischen Stonehenge nach Cantar.

Mittagessen in Dinan Port - sieht aus wie beu Harry Potter. Danach kommt die kleine Abtei mit dem süßen Dorf Lenon. Nun gefällt der Weg auch dem Kuschelbären. 

Vielleicht hätten wir doch nicht das Geld für die Fähre sparen sollen und gleich ab Dinard den Radweg nehmen sollen. 
Aber so hat der Kuschelbär die 16€ in der Boucherie ausgegeben für Quieche mit Muscheln, Kotelett und Pastete - auch was Schönes.
Zum Kaffee gab es bretonische Strudelschnecken in St Dominienc.

Sonntag, 2. Juli 2017

Am Schönsten sind die Gärten


Jeder anders und für sich ein Kunststück. Da haben die Holländer echt was weg.
Na und die Fahrradwege sind natürlich auch unschlagbar. Wir fahren fast immer auf roten Asphalt neben der grauen Autostrasse. Ist da eine Baustelle, wird man mit der Fahrradumleitung so gelenkt, dass man immer Vorfahrt hat.
Uwi haben natürlich die alten Segelschiffe auch super gefallen. Den könnte man echt hier lassen. Reiten und kutschieren ist hier nämlich auch Massensport. 
Das wir hier schwarz zelten finden die Holländer auch durchgängig cool. Einmal hat uns sogar die Polizei erwischt. Da haben wir gesagt, mit Auto würden wir hier stehen dürfen und mit Fahrrad nicht. Da haben sie gesagt, wir dürfen bleiben - witzig.


Viel mehr Toleranz, als man erwarten dürfte. Ein paar ältere Holländer haben uns lachend gesagt, wir sollten da unser Zelt aufbauen, wo nicht so viele Deutsche sind (die wären so gefährlich). Tatsächlich lassen hier immer alle ihre Türen offen und Handys rumliegen.
Im Gegensatz zu Salzgitter, wo uns ein freundlicher Rentner zum richtigen Weg begleitet hat und uns unterwegs ein Wohngebiet mit neuen Einfamilienhäusern gezeigt hat. Da hat er uns erzählt, die hätten die Russlanddeutschen geschenkt bekommen - wenn die das wüßten, dass man ihnen das nachsagt - auweia.
Jetzt genießen wir erst Mal einen Campingplatz und echte belgische Waffeln :O)



Montag, 26. Juni 2017

Das Uwi hat den gelben Backsteinweg entdeckt


Das Uwi hat den gelben Backsteinweg entdeckt - aber er führte nicht in die Smaragdenstadt, sondern nach Brandenburg. Von dort sind wir dann über Magdeburg nach Oschersleben gefahren. Ein langes Stück am Mittellandkanal. Ein auch eine offizieller Fernradweg, aber leider noch nicht vollständig ausgebaut.
Da ist es gut, wenn die Radfahrer sich gegenseitig helfen. So gibt es eine handgemacht Kennzeichnung des Weges zwischen Wusterwitz und Genthin - an schwierigen Stellen, sehr originell mit Klodeckel gekennzeichnet. Das übersieht wirklich keiner ;O)
Schlecht ist, wenn sich die Routen verschiedenen Anbieter kreuzen und alle mit roten Pfeilen kennzeichnen. Da wird man kreuz und quer geschickt (z.B. Münster). Das ist schlimm, das sich da keiner findet, so was zu koordinieren. 
Auch möchte ich bei einem Fernradweg vorwärts kommen und nicht mein Fahrrad mit 50kg Gepäck über Schotter durch die Berge ochsen, wenn im Tal ein straßenbegleitender Radweg existiert - wie z.B. beim Radweg Berlin/Hameln. Um so schöner, wenn man dann in der Pause zum Kaffee eingeladen wird. Hier noch mal schönen dank an unsere nette Wirtin in Wöhle.
Und mir ist auch noch eingefallen, was man machen kann, wenn man Fernradfahrer oder Wanderer verwöhnen will und nicht zu Hause ist. Da hilft ganz doll ein an der Grundstücksgrenze angebrachter Wasserhahn mit einem Schild "Wasserstelle für Wanderer". Vielleicht mit so einem Druckknopf wie früher bei der Toilettenspülung, damit nicht die Kinder den Hahn aufdrehen und laufen lassen - man hat ja auch nicht immer Zeit zum Kaffeekochen ;O)
Und dann wollte ich unbedingt noch die hübschen Orte am großen Graben erwähnen. Es sind so schöne Fachwerkstädtchen. Ganz verschlafene auf der südlichen Seite, die zur DDR gehörten und das hübsche Hornburg, dass das Glück hatte 1922 an Braunschweig verkauft zu werden und deshalb 1945 zur BRD kam. Superschöne Wandergegend - leider so weit abgelegen. Vielleicht können wir das mal mit Fränki und Regine erobern, wenn die freien Tage zwischen Weihnachten und Silvester mal günstig liegen, dass man etwas länger bleiben kann.

Jetzt lassen wir und erst mal schön bei Onkel Burghardt und Tante verwöhnen. Morgen geht es dann weiter Richtung Amsterdam (wann wollten Fränki und Kathtrin nochmal in Amsterdamm sein?), dann nach Brügge und dann wird die Bretagne erobert - all der leckre Käse, lecker Fisch und Wein -hmmm.

Freitag, 7. April 2017

Leichter ein Haus zu kaufen, als eines zu mieten



Grundsätzlich muss man ja von Ferienreisen nach Italien im Februar/März abraten.

Unsere 5 Mäuse wollten uns eine Woche besuchen kommen und wir sollten ein Ferienhaus mieten.
Es gibt hier viele, supertolle. Aber um die Jahreszeit wird überall renoviert. Entweder standen wir in einem komplett leeren Ressort oder in einem lebendigen Straßendorf mit Einheimischen, der aber nur aus einer Durchgangsstraße ohne Bürgersteig bestand. Wir hatten auch Ferienhäuser besichtigt, die rechts und links eine Baustelle hatten und an der Rückseite einen total vollgemüllten Strand.
Kann ich ja verstehen. Wieso soll die Gemeinde alle Woche, die angespülten Sachen vom Strand kehren, wenn gar kein Urlauber da ist. Im Sommer möchte ich aber auch nicht hier sein, wenn die vielen leeren Hotels voll besetzt sind.
Zum Glück hat uns dann ein schönes Haus gefunden. In Marina die Modica gab es Restaurant, Eisdiele, Alimentari und Haus am Strand  hinter der Blumenwiese, was will man mehr.
Die Kinder haben sich jedenfalls schon versprechen lassen, dass sie noch einmal herkommen können. Dann besser im Herbst - wenn das Meer wärmer ist. Und WoMo-Urlaub ist außerhalb der Saison sehr spannend. Man kann überall kostenlos stehen.

Der schönste Schlafplatz war in Süditalien in Alt-Roscigno. Dort dohte Anfang des Jahrhunderts ein schlimmer Erdrutsch. Das Dorf wurde evakuiert und die Bewohner bekamen in Neu-Roscigno neue Häuser. 

Alt-Roscigno stand leer, bis jetzt einige Rentner gesagt haben, ich geh zurück. Nun wohnen dort sehr trotzige Unikümer mit Katze und Schafen und Pferd und Kuh. Ist wie im Märchen.
Wir waren gern willkommen und wer will kann sich ein Haus aussuchen und ist sofort in der Gemeinschaft integriert. 


Das muss Deutschland erst mal nachmachen.


Aber zu Hause ist doch am Schönsten – 
bei meinen Mäusen !!!

P.S. Das Bild mit Uwi auf der türkischen Treppe 
ist extra für Reginchen ;O)




Mittwoch, 1. März 2017

Zwei kleine Egifanten und so viel Kultur

Aber sie haben sehr tapfer durchgehalten - Rom,  wieder mit der Eisenbahn (Auto geht gar nicht für Mitteleuropäer) und dann noch Pompeji,  war sehr schön.
Danach gab es viel Natur. Den Vesuv und eine sehr schöne Gegend in Süditalien mit Namen Cilento.
Dort gibt verschlafene Bergdörfchen - die Hunde müssen von ihrem schönen Sonnenplatz auf dem Asphalt aufstehen,  wenn ein Auto kommt.
Dazwischen Täler voll alter Olivenbäume.
Und schicke Strandstädchen,  die jetzt im Winter auch ein bisschen schlafen.
Aber um ehrlich zu sein,  möchte ich dort im Sommer keinen Parkplatz suchen. Strandurlaub in Italien geht glaub ich überhaupt nur im Winter und mit dem WoMo.  Wir haben in der letzten Woche jeden Tag direkt am Strand geschlafen. Das wäre im Sommer auf jeden Fall verboten.
Das Vorurteil mit dem Schmutz kann ich für das Cilento auch nicht bestätigen.  Hier ist aller sehr sauber und gepflegt.  Der meiste Schmutz war zwischen Rom und Neapel.
Die Menschen sind zwar ziemlich rücksichtslos gegeneinander,  aber herzensgut.  Immer kommt jemand um abends die herrenlose Hunde und Katzen zu füttern und wenn wir gefragt haben,  waren sie immer sehr hilfsbereit.
Uwi hat eine Markise angeditscht. Und der Besitzer sagte, er bringt dass schon in Ordnung (warscheinlich bleiben auch nur Deutsche stehen und fragen).

Das Schönste für die Elefanten war jedoch,  als sie am Strand einen "Schatz" gefunden haben. Eine so eine schöne Kiste,  die man auf dem WoMo-Dach festmachen kann ;0
So hat eben jeder seine eigenen Freuden.

Sonntag, 19. Februar 2017

Doch noch angekommen



Nachdem wir drei Mal mit den verschiedenen Autos bei verschiedenen Mercedes-Werkstätten übernachtet haben,  kennen wir uns in Bayern richtig gut aus.
Für die Elefanten war der Besuch bei Fritz Berger Campingbedarf und bei Engelbert und Strauss Arbeitsbekleidung am spannendsten.
Aber sie sind auch sehr tapfer mit nach Bayreuth und zum Starnberger See mitgekommen.
Dann haben wir es mit einer Woche Verzögerung doch bin nach Italien geschafft.
Zuerst sind wir zum Gardasee gefahren.  Der war leider nicht blau, weil wir hier noch keinen Sonnenschein hatten.  Da haben wir und die Villa von dÁnunzio angeschaut. Annette überlegt jetzt, wie sie ihren Garten umgestaltet und Thomas möchte auch ein Mausoleum.

Dann sind wir Richtung Venedig gefahren und alle vier mit der Eisenbahn (FerroVia) bis rein. Das war sehr tapfer,  weil man die Fahrkarten nur am Automaten bekommen hat.

Danach Florenz.  Da werden wir auf dem Rückweg noch mal halten.  Es gibt dort so viele spannende Sachen anzuschauen.
Pisa war eine ganz andere Welt. Total ruhig und
Und es gab Eisdöner,  Wirklich!
Das heißt Brioche,  ist ein ÖlbiskuitKuchen,  der mit Eis gefüllt wird. Sehr,  Sehr lecker.
entspannt, nette Kellner!!!