Montag, 30. Mai 2016

"Nur von der Wurst die Beste ... "


" ... kaufen wir ein, kaufen wir ein." So sangen die Kinder in Bullerbü. Wir kaufen lieber Fisch aus der Rökeri. Schmeckt sooo lecker.

Die Sandwege auf denen die Kinder gingen gibt aber nicht mehr. Sie sind jetzt asphaltiert oder gesplittet. Letzteres ist nicht gut für Radfahrer. Aber man kann sein Rad ja auch mal schieben - bergauf, im Regen, auf dem Schottere!! Das Uwi behauptet ja, ich wäre gestern nach 40km Schotterweg (bergauf/bergab) schon um 19:30 Uhr eingeschlafen. Stimmt bestimmt gar nicht.

Die kleinen Häuschen stehen aber noch immer so versteut im ganzen Land. Deshalb gibt es ja diese lustigen Briefkästensammlungen. Der Briefträger/-fahrer fährt ein Rechtslenkerauto und befüllt die Kästen gleich aus dem Auto heraus. Die Häuschen sind auch nicht teuer. Im kleinstädtischen Bereich kosten sie zwischen 40T€ und 250T€. Auf dem Lande sind sie billiger.

Da bleibt dann genug Geld für ein großes Auto - gerne Volvo V70 oder auch mal BMW oder Mercedes. Und ein Boot oder ein Pferd. Golfclubs gibt es unglaublich viele. Und auch so kleine Gartengalerien, Kunsthandwerksläden mit Café, die nur am Wochenende offen haben. Und sie sind dann gut besucht.

Und wir haben unseren ersten Elch gesehen!! Eine junge Elchkuh. Es sah so witzig aus, wie sie mit so einem hoppeligen Gang über die Wiese balanciert ist.

Jetzt geht es scharf auf Stockholm zu. Da sind dann 3 Tage Pause, juchu.

Mittwoch, 25. Mai 2016

Ewiger Frühling

Jetzt fahren wir drei Wochen direkt nach Norden und so kommt der Frühling seit drei Wochen mit uns mit. Der Flieder ist seit drei Wochen kurz vor dem Aufblühen. Die Apfelbäume blühen und die vielen Walderdbeeren. Abends stellen wir unser Zelt zwischen Buschwindröschen und Blaubeerbüsche und schlafen mit dem Gesang der Nachtigall ein

Inzwischen sind wir in Smalland und es gibt hier tatsächlich ganz viele Ingas und Kerstins. Nach unserer Beobachtung ist die Drei-Kindfamilie hier Standard. Es wird auch viel mit den Kindern unternommen. Ständig stehen Gruppen von kleinen, mittleren und großen Mäusen mit Warnwesten und ihrem Lehrer vor Statuen im Park, machen Schnipseljagd mit dem Handy …

Und es gibt immer noch so viele rote Häuschen mit schönen Veranden, geschnitzen Fenstern und bunten Gärten. Es wohnen sehr viele junge Familien auf dem Land und die Schulbusse fahren die Kinder bis vor die Haustür. In den rotweisen Farben gibt es nicht nur Häuschen, sondern auch Briefkästen, Schuppen, Schutzhäuschen für Willi-Rasenmäher, Jagdhütten …

Aber es gibt hier auch gefährliche Raubtiere. Hatte ich doch schon den ersten Zeckenbiss!!!

Montag, 23. Mai 2016

Heute ist der erste warme Tag in Schweden

Der Rhythmus ohne die Egis ist gleich wieder ein ganz anderer. Man kommt früh nicht so schnell los (Zelt abbauen, Taschen packen, aufsatteln …). Man muss einkaufen gehen. Aber das Schlimmste war: es war sooo kalt nachts im Zelt.
In der ersten Nacht, hab ich schon doll gefroren. Dann dachte ich mir, eine zweite Hose anzuziehen. Aber ich hatte abends vergessen, meine Kopflampe rauszulegen (man muss sich erst an alles wieder neu gewöhnen). So würde ich meine Hose im Dunkeln nicht finden. Da dachte ich an Annettes Rat, das Handtuch als zusätzliche Zudecke zu benutzen. Da war leichter zu finden und hat quer auch für den Kuschelbären gereicht.
Am nächsten Tag hab ich das Uwi gefragt, ob er auch so gefroren hätte. Ja, hat er gesagt, der Fußboden ist so kalt, deshalb hat er sich schon immer auf die Seite gedreht zum Schlafen. Da haben wir am nächsten Abend die neueste Geo und den Spiegel (frisch in Malmö gekauft) unter den Schlafsack gelegt. Da kann man mal sehen, wie gut Medien in der Gesundheitsfürsorge helfen können, wenn man sie richtig anwendet.
Ansonsten sind besonders in den Städten die Fahrradautobahnen zu bewundern. Alle kennen die Straßen, die nur für den Fahrradverkehr abgesperrt sind und so begegnen sich Fahrrad und Auto nur selten. Außer wir fahren manchmal falsch.
Diese Trennung kann aber so weit führen, dass der Fernradweg bei fehlendem Seitenstreifen auf der Landstraße über einen Wanderweg im Wald geführt wird. Nur, dass dann auch keine Richtungsschilder für den Radweg mehr da sind. Da haben wir uns gestern hoffnungslos verfahren.
Zur Belohnung haben wir aber den schönsten Stellplatz bei einem polnischen Fischer (in Schweden!!) bekommen – und warmes Waschwasser!!

Dschenkuje Pavel

Montag, 16. Mai 2016

Dänemark ist sehr windig

Für Fahrradfahrer ist dieses Land sehr komfortabel. Es gibt schöne Fahrradwege (nicht immer gut ausgeschildert), sehr rücksichtsvolle Autofahrer und überall kommunale Strände mit Rastplatz und Toiletten.  Dort dürfen Fahrradfahrer kostenlos übernachten. Grillplätze sind auch dort. Aber es ist sehr windig - natürlich Nordwind! Und in welche Richtung müssen fahren? - nach Norden  !!
Hügel gibt es auch mehr als gedacht. Trotzdem, werden wir heute pünktlich in Kopenhagen ankommen!!
Thomas und Annette  würden uns dann auch wir geplant über die Öhresundbrücke bringen. Aber es ist zu teuer.
Statt dessen fahren wir zusammen noch mit dem Fahrrad bis zur Helsingörfähre. Dort müssen wir dann Tschüss sagen.
Der Urlaub der Egifanten ist dann leider zu Ende und unser Luxusurlaub mit warmen Duschwasser vom Campingherd auch.

Aber bisher hatten wir nur einen Regentag und da konnten wir uns unterstellen (Bild Annette unterm Bagger), was will man mehr.

Mittwoch, 11. Mai 2016

Einmal um die Ostsee – mit dem Fahrrad



Und zum Einstig – Superkomfort!!
Thomas und Annette kommen 14 Tage mit und das WoMo auch. Das funktioniert so: Zwei Fahrräder sind auf dem Gepäckträger vom WoMo, zwei Fahrräder müssen alleine fahren.
Also gefahren werden. Heißt: Uwe und Andrea fahren vormittags. Um 14.00 Uhr wird getauscht. Und Annette und Thomas fahren nachmittag.

So sind wir am 1. Tag schon mal auf 110km gekommen, nämlich nach Stolpe bei Kyritz (super Stellplatz). Am nächsten Tag hatten wir dann einen kürzeren Weg, weil wir natürlich wieder bei Harald und Gitti übernachten. Da gibt es ja auch immer die leckeren Eier für unterwegs.

 
Morgen fährt ein Pärchen Vormittag in die Mercedes Werkstatt nach Wittstock. Direkt zum Start ist nämlich das Schloss der Schiebetür kaputt gegangen. Das wurde heute bestellt und kann morgen eingebaut werden. In der Zeit kann sich das andere Pärchen schon mit dem Fahrrad auf den Weg machen und Mittags können wir dann wieder tauschen (wenn die Reparatur bis dahin hoffentlich geklappt hat).
Plan ist es, dass wir es morgen bis nach Schwerin schaffen. Da staunen die Egifanten ganz schön, wie weit man mit dem Fahrrad vorankommt. Das haben sie sich gar nicht zugetraut.

Und Abends nicht ewig einen sicheren Schlafplatz suchen. Jeden Tag duschen im WoMo – so gut hatten wir es noch nie.
Wenn wir auf diese Weise hoffentlich bis über die Öresundbrücke kommen, ist Thomas sein Urlaub vorbei und der schöne Vollkomfort für uns auch. 

Aber das Wetter soll ja erst mal so bleiben und mehr kann man sich ja eigentlich nicht wünschen.