Montag, 19. Januar 2015

Ich war auf dem Dach der Welt

Es war irre. Erst mal sind wir 6 Stunden durch das Gebirge gefahren. Hier geht nur ein kleiner Bus. Die Kurven sind zu eng und die Strasse ist nur einspurig. Das heisst, wenn ein Auto entgegen kommt, muss einer solange rückwärts fahren, bis der andere vorbei kommt. Vor den Kurven hupt des Bus deshalb, damit der entgegen kommende ihn vielleicht hört. Wie die Kinder hier in eine Schule kommen, kann ich mir nicht vorstellen. Ich versuch mal die Videos von der Fahrt hochzuladen.

Ja und dann waren wir in Leimebamba (ca. 2.000 Einwohner). Es gab ca. 30 kleine Läden -wie früher in Polen. Aber die führen nur Sachen, die der Bauer nicht selber herstellen kann - Waschpulver, Räder fuer Schubkarren ... und keinen Käse, keine Butter, kein Gemüse. Es hiess also 3 Tage Fischbuechsen essen :-)
Am zweiten Tag haben wir uns dann auf die Wanderung zu den Ruinen der Chachpoyakultur gemacht (die lebte hier vor den Inka).


Wir sind zuerst eine Serpentienenlehmstasse hochgewandert und als es keine Strasse mehr gab, haben wir immer die Reiter gefragt, wo wir weiter müssen. durch den Bergregenwald ueber einen ganz schmalen Kamm immer steil bergauf bis wir am Hof von Ochochento ankamen. Er hat uns dann mit der Machete den Weg freigehauen  und wir durften auf einen Turm klettern. Da waren wir dann größer als alle die vielen, vielen Berge ringsumher - ein unglaubliches Gefühl.

Jetzt weiss ich, warum sich die Chachapoya Wolkenmenschen nannten.
Ja, die Unesco müsste hier mehr Geld geben und die Gebäude besser schützen und vielleicht auch einen richtigen Weg bahnen oder zumindest fuer Wegweiser sorgen. Aber so war es fuer uns so viel spannender und wir sind unglaublich stolz auf uns.

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