Freitag, 23. Januar 2015

Chachapoya

Sehr spannende Geschichte. Also die Chachapoya sollen weiße Indianer gewesen sein, mit blauen Augen, blonden Haaren und Sommersprossen. Und zwar war der Anteil der Bevölkerung mit diesen Genen so groß, dass sich nicht nur ein paar verirrte Wikinger hier vermehrt haben konnten. Es gibt eine Theorie, wonach ein Völkerzug der Kelten hier angekommen war und geblieben ist. Dafür sprechen wohl auch verschiedene archelogische Funde hinsichtlich der Religion und der Technologie.

Tja jedenfalls wurden sie dann von den Inka belagert und waren gerade ziemlich besiegt, als die Spanier kamen. Deshalb haben die Chachapoya den Spaniern dann geholfen. Leider ist dann fast das ganze Volk ausgestorben, weil sie sich bei den Spaniern mit Masern und Pocken angesteckt hatten und dafür keine Abwehrkräfte da waren.
Weil sie von den Inka noch nicht so lange besetzt waren, spricht hier in der Gegend keiner Quenchua, sondern alle kastillianisch. Aber unser Spanisch ist so schlecht, dass wir den Unterschied nicht merken. Aber es macht trotzdem viel Spaß, die alten Stätten zu entdecken - auch wenn sich das Brummschnuffel gar nicht genug wundern kann, wie unpraktisch es doch waere eine Stadt aus runden Häuser zu bauen :-)

Ja, und dann waren wir beim drittgrößten Wasserfall der Welt. Also zweimal :-)   Wir waren ja 2004 beim Yosemite-Fall, als der noch der drittgrößte war. Da war der Gocta-Fall hier bei Chachapoya natürlich auch schon der größere Fall, aber das wusste damals noch keiner. Die Anwohner hier fürchten sich nämlich vor der Göttin aus dem Wasserfall und wollten nicht das sie gestört wird. Deshalb haben sie mit dieser Naturschönheit keine Werbung gemacht. Erst 2005, als Wissenschaftler in das Dorf kamen um ein Konzept fuer die Trinkwasserversorgung zu machen, wurde der Wasserfall vermessen.

Aber allem Fortschritt zum Trotz, hat die Göttin erst vor zwei Jahren wieder einen Bauern in einen Stein verwandelt. Was man ja daran sehen kann, dass der Bauer weg war und ein neuer Stein da :-) Ich hoffe, mir hat die Göttin nicht geschadet (obwohl sehr beeindruckend dieser enorme Wind der mit dem fallenden Wasser ankommt).
Ich hab ja sogar bei den Karajia-Sagophagen wieder mal ein vierblaettriges Kleeblatt gefunden.

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