Montag, 14. Oktober 2013

Das urbane China

Wir hatten eine wunderschöne dreitägige Flussschiffart auf einem Firstclas-Hotelschiff  und ein aufregendes quirliges Shanghai. Überall Lichter. ich hab in den fünf Nächten tatsächlich keine Sterne gesehen. Spatzen gibt es aber hier doch.

Ansonsten haben die großen Kaufhäuser bis um 22:00 Uhr auf und die kleinen Tante Emmalaeden bis um 24:00 Uhr. Samstag und Sonntag auch. Das ist im ganzen Land so. Bauarbeiter arbeiten Tag und Nacht. Da gibt es nicht viel Freizeit.
Sehr auffallend sind auch die großen Wohnanlagen. Selbst in kleinsten Städten entstehen Anlagen mit 3-10 Hochhaeusern a 20-30 Stock. Die Wohnungen werden dann im Rohbau (ohne Tueren, Putz und Installationen) für 2.000€/m2 verkauft und dann von der Familie selber ausgebaut. Eine 70m2 Wohnung kostet ohne Ausbau dann 140.000€. Damit verdient der Bauunternehmer so viel Geld, dass die Anlagen auch an Orten entstehen, wo so viele Wohnungen wahrscheinlich niemals gebraucht werden - Also demnächst keine geschlossenen chinesischen Immobilienfonds kaufen :-)
Das Land gehört uebrigens immer noch dem Staat und kann vielleicht spaeter dazugekauft werden.
Ob es den kleinen zwangsumgesiedelten Bauern in so einem Wohnsilo gefaellt, ist sehr fraglich. zwar hat so eine Wohnanlage von 70.000 Wohnungen meist auch eine Poliklinik und 2-3 Kinder Garten. Die Kinder"Gaerten" liegen dann im 5 Stock und haben 1.000-2.000 Kinder. Die lernen dann auf jeden Fall ordentlich aufstellen und in Zweierreihen gehen. Was sie jedoch als Erwachsene nicht mehr machen. Chinesen haben es immer eilig und draengeln. Dafür sind sie aber sehr hilfsbereit - immer und zu jedem!
Ok, unsere Reiseleiter hat uns 4 Tage Landleben organisiert, inclusive Fahradfahren. Wir sind sehr gespannt.

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