Dienstag, 10. Dezember 2013

Weihnachten unter Palmen ...


-ist komisch. Da kann das Dusty sagen, was es will.Wir haben also noch ein paar Tage an der See relaxt und dann war es doch zu langweilig. Da sind wir dann schnell nach Hause geflogen – gleich nach Xaver.

Es war superspannend. Manchmal ein bisschen zu hektisch – vor allem wenn man sich in einer neuen Umgebung erst mal zurechtfinden muss. Und vor allem auch sehr laut.Da wissen wir gar nicht, wie gut wir es haben. Zum Beispiel, dass es in Deutschland verboten ist, mit einem Auto mit Lautsprechern drauf durch die Straßen zu fahren und Werbung zu machen – verrückt.

Was haben wir gelernt?

Asiaten sind sehr freundlich, aber wie überall auf der Welt muss man aufpassen. Am nettesten waren die Menschen in Thailand. Das liegt vielleicht daran, dass sie nicht ganz so schüchtern sind und uns immer angesprochen haben, wenn wir Hilfe brauchten.

Aber dafür ist der Service an Tour und Ticketangeboten in Vietnam am besten organisiert. Durch die längliche Form des Landes sind die Sehenswürdigkeiten, wie an einer Perlenschnur aufgereiht und so am leichtesten zu erschließen. Laos und Kambodscha waren am romantischsten.

Da gibt es ja dann noch die Frage, ob man mit sich mehr in Touristengebieten aufhält oder mehr von der Route des Mainstreams abweicht. Dazu muss man sagen, dass es außerhalb der Hauptsehenswürdigkeiten dann auch gar keine Infrastruktur für Touristen gibt. Gut, dass es kein Brot gibt um man zum Frühstück nur Nudelsuppe bekommt, damit kann man sich ja noch abfinden. -  Aber es gibt auch keine Mopeds oder Fahrräder zum Ausleihen. Warum auch? Die Leute die da wohnen haben das ja selber.
So konnten wir und in Kampaeng Peht den Flyer mit den schönen Heilquellen im Touristenbüro bekommen, aber es fuhr kein Bus in diesen Ort. Mit so einem Problem mussten wir noch nie umgehen. Sonst hatten wir unser Fahrrad oder das Auto dabei.

Eine sehr nützliche Idee vom Uwi war, in einem der Touristenorte die Speisekarte zu fotografieren. Da standen die Gerichte auf Deutsch und Thailändisch. Das hilft dann sehr, wenn man in einen Ort kommt, wo die Leute kein Englisch können. Man zeigt auf den thailändischen Text von Fried Rice with Chicken und muss nicht Hund essen.

Stäbchen essen kann ich immer noch nicht - Uwi etwas besser. Aber immer wenn wir es versucht haben, kam jemand und hat uns Gabeln gebracht.
Aus der Erfahrung kann ich auch berichten, dass sich die thailändischen Fischer einen Pups für die Fernsehübertragung der Demonstrationen aus Bangkok interessiert haben. Da war viel spannender, was und wie wir Frühstück essen.

In den laotischen Bergen spätestens dann anschnallen, wenn sich der Fahrer auch anschnallt. Tja – und wie schon gesagt: nie ohne Lenser Kopflampe in eine laotische Höhle gehen. Will sagen- es muss nicht immer alles so reglementiert werden wie in Deutschland. Es müssen dann nur alle mehr auf sich und die Mitmenschen achten.

Nächsten Sommer wollen wir dann wieder Fahrrad fahren. Diesmal im Osten um Europa herum. Bis dann...

Donnerstag, 28. November 2013

Hier geht jetzt die Erdbeerernte los

Haben wir heute gesehen auf unserer Busfahrt, dass die Haendler alle ihre Staende aufbauen.
Hier gibt es fuer die Fernbusse nicht den Service von Hotel, sondern man faehrt mit dem Tuktuk zum Busbahnhof und sagt, wo man hin will. So braucht man keine Vermittlungsbebuehr zu bezahlen, wird aber auch nicht vom Hotel abgeholt. Da die Fernbusse aber meist frueh und am fruehen  Nachmittag losfahren, bekommt man einen Platz, wenn man zwischen 7:00 und 8:00 Uhr am Busbahnhof ist.
Die einzige Schw ierigkeit besteht darin, dass man vorher heraus findet von welchem Busbahnhof welcher Bus losfaehrt.
So konnten wir heute fast 400km in einem super bequemen Liegebus fahren und haben noch Kaffee und ein Lunchpaket erhalten. Alles zusammen fuer 6,50€ pro Person. Da denk ich immer, wenn die in Deutschland wieder die Preise fuer den Nahverkehr erhöhen, weil die Kosten den Gewinn übersteigen, sie sollten die Preise lieber senken. Dann würden mehr Leute mitfahren und der Gewinn ist schneller eingefahren als mit leeren Bussen und Bahnen.
Uebrigens sind wir auf der Strecke heute drei mal in eine Passkontrolle gekommen. die haben scheinbar ganz schoen Angst in Bangkok.
Dabei faellt mir ein, neulich als wir aus dem goldenen Dreieck gekommen waren, waren immer Drogenkontrollen im Bus. Bei der letzten Drogenkontrolle ist der Busfahrer zu den Milizioneren ins Office gegangen. Und als wir dann weiterfahren sind, hat er sich einen Joint angestreckt. Seitdem muss ich mir immer vorstellen, dass in dem Haueschen die Polizisten sitzen und Haschzigaretten drehen.
Ob das stimmt?
Wir haben uebrigens auch in einem trditionellen Pfahlhaus uebernachtet. Auf dem Fussboden mit Toilette im Garten, aber WiFi :-)

 

Freitag, 22. November 2013

Hier gibt es alles

 Gestern sind wir 5min vor Grenzschluss noch auf die Thailaendische Seite gekommen. Nach Laos  und Kambodscha haben wir erst mal voll den Konsumschock. Hier gibt es alles: Kreuzungen mit zwei asphaltierten Strassen., grosse Einkaufslaeden mit allen Sachen. Jeder kann englisch - und wir sind hier in der letzten Ecke von Thailand.
Sehr niedlich war auch unsere Fahrt heute. Der Minibus zu nach Chiang Saen fuhr heute wahrscheinlich nicht. Jedenfalls wurde uns geraten den öffentlichen Bus zu nehmen und in der Provinz Hauptstadt umzusteigen. Das brauchten wir auf dem Bus Bahnhof nur einer
Person sagen. Ab da hatten wir eine geführte Reise. Die Schaffner haben uns von Bus zu Bus weitergereicht. Uns wurde gesagt, wo wir aussteigen müssen, wann der nächste Bus weiterfaehrt (Gepäck durften wir schon mal rein stellen) und zum Schluss wurden wir auch noch vom Imbiss abgeholt, als wir zur Abfahrt nicht pünktlich waren. Sehr, sehr niedlich.
die Leute hier können sich hier auch mehr Ehrlichkeit leisten. Man bekommt fast die gleichen Preise wie die Einheimischen und es wird sich auch nicht so oft verrechnet. ich wünsche Laos und Kambodscha, dass sie das
auch bald schaffen auf diesen Lebensstandart zu kommen.
Ansonsten war die Mekongfahrt hierauf sehr gemuehtlich. Wir fahren mit unserer Richtung ja gegen den Mainstream. Das ist sehr günstig, denn das Boot war fast leer. Da die Bänke nicht fest geschraubt waren, konnten wir uns Liegeflaechen zusammenschieben.
Und immer und auf jeden Fall das Slowboat nehmen und nicht das Speedboat. Auf dem Slowboat kann man rumlaufen, essen, trinken, aufs Klo.
Die Speedboote sind superklein. Es sitzen so vier Mann hintereinander und müssen wegen der Geschwindigkeit einen Integralhelm aufsetzen - das 6 Stunden lang.
Noch ein Tip fuer Fraenki: Beim Besuch einer Laotischen Höhle unbedingt die Zweibrueder Kopflampe mitmehmen. In den Höhlen ist kein Strom und es ist stockefinster. Es gibt auch keinen betonierten Weg. Man klettrrt wie ein Hoehlenforscher über die glibschigen Felsen, zieht sich an den Stalakdingern hoch und rutscht auf der anderen Seite wieder runter. Es ist wirklich ein irres Feeling.
Und vor dem 20m tiefen Loch steht auch ein kleines Dangerschild - muss man halt rechtzeitig aufpassen.
Das wäre natürlich in Deutschland komplett verboten. Aber es ist wirklich so viel beeindruckender alleine im Dunkeln ohne Weg im Berg zu stehen. Das Erlebnis kann fuer mich keine Höhle in Europa mehr toppen.

Mittwoch, 20. November 2013

guck, was es sich getraut hat

Nein, das Andreri ist nicht nur voll lässig den Mekong runtergetubt. Es ist auch auf einem Elefanten geritten. Damit hatte ich seit SiemReap schon immer geliebaeugelt. Aber die Angst war doch zu groß.

Als das Uwi dann bei den schönen Wasserfällen in LuangPrabang mit dem Elefanten gebadet hat, wollte ich wenigsten reiten. Der war auch so zutraulich zu Uwe im Wasser, daß sah zu knuffig aus. Wenn er nur nicht so groß wäre - Also ok, nächstes Mal geh ich auch mit baden.

Luang Prabang, die alte Hauptstadt von Laos ist sehr sehr schön. So viele schöne Gärten sind ganz selten hier. Meisten wird in Asien der Platz vor dem Haus betoniert oder plattgetrampelt - sieht fuer uns grauenhaft aus. Aber man muss da Fegen können. So ist hier die Regel. Höchstens stellt man sich ein paar Blumentoepfe auf die getrampelte Fläche.
Um so schönen sind nun hier die Gärten und die schönen Lampions überall.

Dann haben wir uns natürlich auch die rituale Essenseinsammlung der Mönche angekuckt. Da steht die ganze Stadt früh um 6:00Uhr auf . Jeden Tag und verteilt gekochtes Essen in die Sammelbuechsen der Mönche. Manche stecken auch Kekse oder Geld mit hinein. Und zum Schluss trägt der Moench den Schweineeimer in sein Kloster. Scheint mir doch etwas unhygenisch zu sein.
Aber in Vietianne da gibt es vor dem Kloster Praesentkoerbe zu kaufen, mit allen was der Abt gerne mag. Die werden von den Gläubigen dann angegeben und Buddha gespendet. Da ist zum Beispiel teure schweitzer Ovomatine drin.
Da sollte mal jemand mit Buddha reden, dass er von den armen Leuten solche teuren Westprodukte gar nicht annehmen soll.

Morgen fahren wir mit dem Slowboat in Dreiländereck. Und dann gehts schon langsam Richtung Heimat. Ob meine Schätzchen mich den noch erkennen?


Mittwoch, 13. November 2013

Jetzt wird es langsam schwierig,

 die verschiedenen asiatischen Länder auseinander zu halten. Ok, hier gibt es auch Pfahlhaeuser, aber nicht so viele. Reis gibt es auch und Schuluniformen und es ist sehr warm. Es gibt auch wieder Lautsprechermusik zum Morgenwecken um 6:00 Uhr (wie in Vietnam). Aber was ist anders?
Zunächst mal gab es in Vientiane lustige Knöpfe an der Fussgaengerampel. Da konnte man draufdruecken, damit man grün kriegt - wie zu hause :-) Und was besonders bemerkenswert war - die Autos sind dann bei rot auch stehen geblieben.

Dann tragen hier alle Frauen und Mädchen Wickelroecke. Das sieht sehr schön aus.
Und die Kühe dürfen hier frei grasen. Dann ist es zwar eine kleine Rasse, aber sie sehen nicht so krass verhungert aus, wie in Kambodscha. Da war es superschlimm. Das Land quillt über vor Grün. Und den Kühen stehen die Beckenknochen raus, weil sie an einer 2m-Leine angepflockt sind.
Fuer Traveler sind hier die Touren teurer, aber die Kneipen billiger. Da kann man lecker Fisch essen und abends in der Kneipen mit den lustigen Betttischen abhängen.


Die Natur ist wunderschön. Berge mit Dschungel, Höhlen, Wasserfällen. Da kann man sich Flussaufwaerts fahren lassen und sich dann 4km stromab in einen Lkw-Reifen treiben lassen. Mal sehen, ob ich mich das morgen trau.

Freitag, 8. November 2013

Lotti und Emma haben ja auch ein kambodschanisches Haus

Hier stehen in den Dörfern nämlich alle Häuser auf Stelzen. Manche sind auch nicht viel Browser als das von Emma und Lotta. Wenn dann auch gar kein Stall da ist, kommen die Hühner abends wahrscheinlich mit rein. Aber den Kindern in den Dörfern geht es sehr gut. Die haben genug zu Essen und viel Platz zum Spielen.

Das Land hat sich schon sehr gut erholt. Als Maria hier war, waren die Menschen ja noch total paralysiert von dem schrecklichen Polpot-Regime. Das ist ja nur fast 10 Jahre her. Und jetzt gibt es hier unglaublich viele Kinder. Die jungen Leute können sich dieses Grauen selbstverständlich gar nicht vorstellen. Und leider wird es auch in der Schule nicht unterrichtet. Wenigstens gab es inzwischen die ersten Gerichtsprozesse.

In Phnom Penh haben wir noch viele Obdachlose gesehen. Maria ist ja damals zum Kinderheim gefahren um da lauter Sachen hinzubringen. Das haben wir nicht geschafft. Aber wir hatten unseren Keksdealer. Damit wir den Straßenkindern was geben konnten.

Es ist unglaublich schwer hier das richtige Maß zu finden. Die Leute sind auf der Tourismus angewiesen und brauchen das Geld. Man ist ja auch gern bereit Trinkgeld zu geben oder auch etwas mehr als die Einheimischen zu bezahlen. Aber wen sie sich dann jedes mal "verrechnen" geht einem das auch auf die Nerven.

Die Landschaften und die Kulturgüter sind jedenfalls unbeschreiblich schone. Wir haben es jetzt zum ersten Mal geschafft so ein "Treiben lassen Gefühl zu entwickeln. Es sind auch alle so entspannt hier. So soll man beim Besuch des Koenigspalastes zum Beispiel keinen Rucksack dabei haben und auch keine Mütze auf. Es war aber ganz dolle Sonne und ich hab gefragt, ob ich die Muetze aufbehalten darf. War kein Problem. Einen Rucksack hatten wir natürlich auch dabei.

Bier ist in der Kneipe billiger als im Supermarkt...
Morgen geht es dann schon nach Laos, nach Vientiane. Hab ich noch nie gehört den Namen. Mal sehen, wie es da aussieht.

Samstag, 2. November 2013

Wo es am Schönsten war.


Ok, nach dem ganzen Stress waren wir jetzt erst mal drei Tage am Meer zum Ausruhen. Jetzt haben wir saubere Wäsche, Ohren und Fingernägel. Kaum zu glauben, dass so was ein Problem ist. Aber bei den geführten Touren ist man immer mit Leuten zusammen und Abends fällt man müde ins Bett.
Die neue Maxime ist "Ab jetzt immer in jedem Hotel/jeder Stadt zwei Tage bleiben."
Aber natürlich haben wir in den 14 Tagen unglaublich viel gesehen. deshalb für alle, die demnächst nach Vietnam fahren:
  • Halong-Bucht ist ein Muss! Hier dann die 3Tage/2Naechte-Tour machen und die zweite Nacht im Bungalow auf einer Insel schlafen. Das ist die Standartvariante. bei allen anderen Varianten wird man von Schiff zu Schiff gereicht und kommt immer in neue Gruppen (nervig).
  • Hue braucht man zwei Tage. Einen für die Stadt und den Königspalast. Und den nächsten für die Citytour. Da faehrt man mit dem Drachenboot zu den Königsgraebern.
  • In DaNang gar nicht in die Stadt fahren, sondern direkt am Busbahnhof nach HoiAn weiterfahren und dort ein Zimmer nehmen. Dort muss man dann länger bleiben. Die Stadt ist das vietnamesische Warnemünde. Man kann mit den Fahrrad zum Stand fahren oder einfach die Stadt geniesen.
  • Saigon reicht eine Nacht komplett aus. Es ist so laut. Dafür sind die Massagen da am Besten.
  • Mekongdelta die Zweitage-Tour machen. Am zweiten Tag hat man schon fast Privatfuehrung. Der dritte Tag ist aber zuviel Fahrerei.
  • Strandtage near Saigon nicht nach MuiNe fahren sondern nach LongHai. Der Ort hat ca. 3.000 Einwohner und nur ein Ressort. Alle anderen "Hotels" haben ca. 5 Zimmer und die sind alle leer. Hier konnten wir beim Preis nicht handeln. Die Leute brauchen das Geld. Wie sind die einzigen Langnasen hier und die Kinder kommen angerannt und rufen Hello, what's your name?
Zu essen gibt es aber meist nur Schnecken und Wuermer (Uwi meint es wären Muscheln und Garnelen). Inzwischen stellt sich mir die Frage, was Marc hier eigentlich gegessen hat.
Morgen geht es nach Phnom Penh. Das wird spannend. Wir müssen vier verschiedene Busse fahren. Mal sehen, wo wir ankommen.

Montag, 28. Oktober 2013

Vietnam ist toll

Im Sueden von Vietnam ist es gemütlicher. Es wird nicht so viel gehupt und sehr witzig finde ich diese Kneipen mit Hängematten für die Siesta. Auch werden nicht nur  Baenke vor das Haus gestellt (das kann ich ja noch nachvollziehen), sondern auch das Bett. Dann schlaeft man eben im Vorgarten an der Strasse mit wirklich sollen Autoverkehr und die Mopeds müssen um den Schlaefer drumrum fahren.
Ansonsten ist aber unklar, wann die Leute schlafen. Einkaufslaeden-auch ganz kleine haben bis Mitternacht offen. Unseren Trip in Mekongdelta haben wir nachts um 22:00 Uhr fuer nach sten Tag um 8:00 gebucht. Wann die Kneipen zumachen, haben wir nicht raus gefunden - auf jeden Fall nach 03:00 Uhr.

Thomas ist hier uebrigens eine ganz wichtige Persoenlichkeit. Scheinbar werden die Namen hier in andrer Reihenfolge aufgeschrieben. Jedenfalls wird unsere Gruppe immer mit Hans-Peter aufgerufen. Und dann freuen sich alle ueber den Happy Buddha. Der ist hier nämlich ein Glücksbringer.
Uns hat erst auch ganz viel Glueck gebracht. Das muss nun nur noch anhalten.


Dienstag, 22. Oktober 2013

Andreri hat Geburtstag

Floaten in der HaLong-Bucht. Ist das ein Geburtstag! Das mach ich jetzt immer so. Ihr könnt auch alle mitkommen - vielen Dank auch für die vielen Glückwunschmails.
Vietnam ist wirklich einfach zu machen als Traveller.

Zu Essen gibt es fast überall. Sonst allerdings nicht so viel zu kaufen. Auch keine vietnamesischen Jeans. Wie hießen die doch gleich, Goldfuchs? In unserem Zug aus China saßen jedenfalls lauter Vietnamesen, die in China einkaufen waren.

Aber außer asiatischem Essen gibt es Brot, Kaffee, Stork-Schokoladenriesen, Rotwein, Bier und ganz viel Obst - was braucht man mehr?

Alle Hotels bieten an, die Touren zu buchen und Fahr- und Flugtickets zu kaufen. Dann kommt ein Bus und holt einen vom Hotel ab und bringt einen nach der Tour wieder zurück. Kann wirklich jeder. 

Man muß sich nur ab und zu gegenseitig anfassen, weil die krummen Stufen ohne Geländer oder Stege ohne Bretter mit Rucksach zu gefährlich sind.  Aber bisjetzt ist noch niemand in Wasser gefallen. Nicht einmals Thomas beim Kayaking ;O)

Donnerstag, 17. Oktober 2013

Ding hat uns voll geleimt

Unser "getreuer"  Reiseleiter hat uns total angeschmiert. In Shanghai hat er uns ein Reisepaket nach Hanoi mit Zwischenstop in Guilin fuer 5500 Yuan, dass sind knapp 700Euro verkauft. Als wir in Guilin angekommen waren, sollten wir bei seinem dortigen Vertragspartner aber nochmal die gleiche Summe zahlen und Herr Ding sprach von einem Missverständnis. Das bestätigt unser Gefühl, dass er bei der ganzen Reise schon in seine Tasche gewirtschaftet hat. Immer hat er das Trinkgeld eingesammelt, die Sonderausflüge kassiert und auch bei der Hotelverlängerung den Durchlauferhitzer gemacht. Nun ja, man muss überall Wegezoll bezahlen. Hoffentlich wird er in den anderen Reiseländern dieser Tour etwas geringer.

Guilin selber ist jedenfalls sehr schön. Es liegt inmitten einer Karstlandschaft. Es wachsen also überall lustige grüne Berge  wie kleine Zuckerhüte in die Höhe. Die Stadt hatte nur 6-stöckige Häuser, vier Seen, zwei Flüsse und viele Bäume - dass heißt eine Menge Heimwehpotential.

Von China wollte ich noch erzählen, dass kleine Mädchen trotz 1-Kind-Politik neuerdings doch willkommen sind. Das hat wiederum mit den hohen Immobilienpreisen zu tun. Ein Mädchen braucht man nämlich nur mit Bettwäsche und Töpfen auszustatten. Ein Junge dagegen muß ein Haus oder eine Wohnung mitbringen und die Möbel. Das heißt für Eltern in der Stadt, dass sie sich keine Altersvorsorge oder andere Bequemlichkeiten leisten können.

Unser Hostel in Nanning ist übrigens genau über einem Kindergarten. Mich hat sehr beruhigt, dass die Kinder dort auch ganz viel Krach machen und toben dürfen. Allerdings gibt man sie früh vor 8:00Uhr ab und darf sie erst wieder um

Morgen holen wir die Egis in Hanoi vom Flughafen ab. Da freuen wir uns schon drauf.
17:30Uhr abholen. Solange bleibt das Schott geschlossen (siehe Bild).

Montag, 14. Oktober 2013

Das urbane China

Wir hatten eine wunderschöne dreitägige Flussschiffart auf einem Firstclas-Hotelschiff  und ein aufregendes quirliges Shanghai. Überall Lichter. ich hab in den fünf Nächten tatsächlich keine Sterne gesehen. Spatzen gibt es aber hier doch.

Ansonsten haben die großen Kaufhäuser bis um 22:00 Uhr auf und die kleinen Tante Emmalaeden bis um 24:00 Uhr. Samstag und Sonntag auch. Das ist im ganzen Land so. Bauarbeiter arbeiten Tag und Nacht. Da gibt es nicht viel Freizeit.
Sehr auffallend sind auch die großen Wohnanlagen. Selbst in kleinsten Städten entstehen Anlagen mit 3-10 Hochhaeusern a 20-30 Stock. Die Wohnungen werden dann im Rohbau (ohne Tueren, Putz und Installationen) für 2.000€/m2 verkauft und dann von der Familie selber ausgebaut. Eine 70m2 Wohnung kostet ohne Ausbau dann 140.000€. Damit verdient der Bauunternehmer so viel Geld, dass die Anlagen auch an Orten entstehen, wo so viele Wohnungen wahrscheinlich niemals gebraucht werden - Also demnächst keine geschlossenen chinesischen Immobilienfonds kaufen :-)
Das Land gehört uebrigens immer noch dem Staat und kann vielleicht spaeter dazugekauft werden.
Ob es den kleinen zwangsumgesiedelten Bauern in so einem Wohnsilo gefaellt, ist sehr fraglich. zwar hat so eine Wohnanlage von 70.000 Wohnungen meist auch eine Poliklinik und 2-3 Kinder Garten. Die Kinder"Gaerten" liegen dann im 5 Stock und haben 1.000-2.000 Kinder. Die lernen dann auf jeden Fall ordentlich aufstellen und in Zweierreihen gehen. Was sie jedoch als Erwachsene nicht mehr machen. Chinesen haben es immer eilig und draengeln. Dafür sind sie aber sehr hilfsbereit - immer und zu jedem!
Ok, unsere Reiseleiter hat uns 4 Tage Landleben organisiert, inclusive Fahradfahren. Wir sind sehr gespannt.

Mittwoch, 9. Oktober 2013

Ein Chinese ist niemals einsam

1,5 Milliarden Menschen kann man sich nicht wirklich vorstellen. Aber wir waren in Chongquin. Die Stadt hat 30 Millionen Einwohner, also ca. 8 mal mehr als Berlin. Und die laufen und fahren alle durcheinander.

Fußgaengerueberwege und Ampeln (auch Autoampeln) sind Schmuckelemente zu Verschönerung der Straße. Und die doppelte Linie in der Mitte der Strasse muss etwas mit Ying und Yang zu tun haben. Richten tut sich jedenfalls niemand danach.

Xian geht den richtigen Weg und baut U-Bahnen und hat Busspuren und Fahrradspuren eingerichtet. In Peking wurden die Fahrradspuren zu Autospuren umgewandelt. Dafuer muß man dort sehr viel Geld fuer eine Autozulassung bezahlen. Als Moped sind dort seit 7 Jahren (Vorbereitung Olympiade) zur Smogvermeidung  nur Elektromopeds zugelassen.

Inmitten dieser Menge schaffen es die Chinesen aber sich zu benehmen, als waeren sie alleine. Das heisst wir können uns im Restaurant nicht unterhalten, weil wir uns dort die ganze Zeit anbruellen muessten.

Da ist es ganz gut, wenn wir die zwei Tage Flussschiffart mal ein bisschen ausruhen können.

Montag, 7. Oktober 2013

Hanna auf der großen Mauer

Drei kleine Kuschelmaeuse. Da faellt der Abschied schwer. Aber wo der Opa so fleissig war, hat er auch eine Belohnung verdient - chinesisch essen: all you ca eat.

Zuerst also bis Muenchen. Hier stehe ganz viele Flughafenmitarbeiterinnen im Dirndl. Ist das nur zum Oktoberfest so? Muessen wir mal das Dusty fragen.

Dann Peking als selbstregulierendes Chaos. Es ist die einzige landesweite Festwoche, wo alle Chinesen Urlaub haben. Also das chinesische Weihnachtsfest.
Auf dem Platz des himmlischen Friedens und in der verbotenen Stadt waren  vorgestern 170.000 Besucher. Inclusive von 14 Deutschen und 12 Schweizern aus unserer Reisegruppe.

Aber  wir haben das geschafft. Unser Reiseleiter ging Eintrittskarten kaufen und 28 disziplinierte Touristen schlaengeln sich auf verschiedenen Pfaden durch die Massen bis zur Eintrittspforte und finden dort alle wieder zusammen komplett ohne Schwund.

Und Hanna war auf der grossen Mauer - bis (fast) ganz oben.
Da sind wir aber stolz auf sie.