Mittwoch, 14. September 2011

Im Baltikum ist es am Schönsten


Es ist ja das schon das dritte Mal, dass wir im Baltikum waren. Aber wir sind jedes Mal vom Neuem überwältigt, welches Kleinod, da so 1 Tagesreise von Berlin entfernt zu finden ist.
Blumenwiesen, die bis in die Ostsee reichen, duftende Wälder, kleine Dörfchen mit roten (wie Schweden), blauen oder gelben Häuschen und romantische Hansestädte. Diesmal haben wir uns auch etwas mehr mit der Geschichte auseinandergesetzt. Jetzt verstehen wir auch, warum das Wesen und Aussehen der Einwohner hier wie in Schweden ist, warum sich die Sprache wie schwedisch anhört und auch die Dörfer so aussehen. Schließlich waren Estland und Lettland auch über Jahrhunderte von Schweden besetzt.
Eine Sowjetrepublik waren sie genauso gerne, wie die DDR von der Sowjetunion dirigiert wurde. Deshalb haben sie sich auch nach ihrem Unabhängigkeitskampf so wild entschlossen entwickelt. In Estland gab es dann keine Treuhand, die alle Betriebe an große Industrieunternehmen verkauft hat. Sondern es wurden nach der Anzahl der Arbeitsjahre für jeden Werktätigen Eigentumspunkte vom Staatseigentum verteilt. Von diesen Punkten konnten sich die Leute dann eine Eigentumswohnung kaufen. Oder wenn man zusammenlegt, auch ihren Betrieb übernehmen. Das gab dann auch riesige Wirtschaftliche Impulse.
Natürlich war der Anfang schwer. Viele Leute mussten zwei Jobs haben um sich über Wasser zu halten. Aber heute sind fast alle Häuser renoviert, die Straßen sind super. Es gab schon vor 6 Jahren elektronische Bezahlsysteme in der Straßenbahn und eine Kneipe ohne WiFi würde sich schämen (ich hab echt eine Bratwurstbude mit kostenlosen Internetzugang gesehen).
Aber am schönsten find ich die fehlenden Zäune. Es gibt ja so viele Seen. Und die Einzelhöfe haben dann über die Wiese einen Weg bis zum See. Da haben sie ein paar Blumeninseln hingepflanzt und unten am See eine Bank aufgestellt. Kann sich jeder hinsetzen. Hoffentlich bleibt das noch lange so.
Aber jetzt sind wir erst mal froh wieder zu Hause zu sein. Die lieben kleinen Schätzchen Emma und Lotta anzugucken. Und unser neuestes Projekt anzugehen. Na da wird es bestimmt Rückenschmerzen geben. Aber wenigsten ist der Arbeitsweg nicht so weit ;O)


Dienstag, 6. September 2011

я не надо ваша сервис



Ich muß noch unbedingt erzählen, wie verantwortungsbewußt hier die Jugend ist. Im Naturschutzgebiet in Sibieren haben uns Jugendliche voller Pathos nach unserer Meinung zum II. Weltkrieg ausgefragt. Fand ich toll.

Und in Tatarstan (das ist eine Sowjetrepublik) standen wir auf dem zentralen Parkplatz im Dorf über Nacht. Der wurde dann zum späten Abend plötzlich ein Stelldichein für die Jugend. Einem von denen müssen wir unheimlich gewesen sein und er hat die Polizei gerufen. Die kam dann auch direkt zu uns und wollten alle Papiere. Uwi hat schon geschlafen, also ich denen das ganze Zeug gegeben. Dann haben sie gefragt, ob wir hier schlafen wollen à Antwort: ja.

Daraufhin haben sie mir erklärt, dass zwei Ecken weiter ihre Servicestation wäre und wenn ich Probleme bekäme, könne ich sie rufen. Das war natürlich witzig, besonders nachdem wir in Kasachstan lauter Erpressungsversuche erlebt hatten. Uwi hat gesagt, ich soll jetzt bei jeder Polizeikontrolle sagen: ich benötige Ihren Service nicht - haha.

Ja wir sind jetzt schon ein bisschen mutiger geworden. In Sankt Petersburg wollten Polizisten eine kleine Omis verjagen, weil sie einem kleinen Blumenstrauß aus Ihrem Garten verkaufen wollte. Uwi ist dann hingegangen, hat den Strauß gekauft und wollte ihn den Polizisten schenken. Die sind dann aber weggegangen. Die Omi hat uns dann noch erzählt, dass sie früher Doktor für Geschichte war. Das Rentensystem in Russland muß katastrophal sein.

Ansonsten ist es jetzt Gott sein Dank etwas kälter geworden und Uwi hat eine andere Hose angezogen. In Moskau haben ihn nämlich schon zwei Obdachlose nach dem Weg zur Suppenküche gefragt. Mascha, du kannst stolz auf dich sein. Wir verstehen doch schon eine ganze Menge.

Dienstag, 30. August 2011

поити в школу вез мобиъного???

Einschulung ohne Handy??? Witzige Werbung. Ansonsten ist Russland komplett „vermacdolnald“. In jeder Stadt über 15.000 Einwohner gibt es mindestens einen. Dazu muß man wissen, das eine Pirogge (Fleischfüllung mit Teig drum) ca. 0,40€ kostet. Und ein Burger (Fleischfüllung mit Teig drum) 4,00€. Aber wenn man sich die Reise nach Ägypten eh nicht leisten kann, versucht man eben so eine kleine Freiheit zu kaufen.



Und dieser Verwestlichung gegenüber steht die Wiederauferstehung der Kirche. Im goldenen Ring haben wir so viele alte Kloster gesehen, die gerade renoviert werden. Und wir haben gelesen, daß zum Beispiel in Susdal früher 40 Klöster im Ort auf nur 400 Einwohner kamen. Da kann man schon verstehen, daß die Revolutionäre damals davor gewarnt haben, daß die Kirche das Volk aussaugt. Und der Zulauf jetzt ist enorm.

In Moskau hatten wir einen russischen (deutschsprechenden) Führer, der möchte, das die kommunistische Partei in der Regierung wieder die Mehrheit bekommt. Und gleichzeitig Begrüßt, dass die arme unschuldig ermordete Zarenfamilie heilig gesprochen wurde. Wie kriegt man das als Weltbild gerade? Und das gerade die Frauen, die vor diesen patriachalischen Popen so herablassend behandelt werden, sich dahin drägen, wird ich auch nicht verstehen.

Ja, und über Valerie muß ich auch noch mal erzählen. Er hatte uns je in Kastroma von der Straße aufgesammelt und gleich zu sich nach Hause eingeladen. So ein lieber Mensch und komplett der Perfektionist. Er hat deutsch gelernt, weil sein Papa im sagte, englisch ist nur vermatsches Deutsch und es soll mal lieber aus der reinen Quelle schöpfen. Das hat er sich so zu Herzen genommen, das er heute mit über 60 Jahren immer noch jeden Tag neue Vokabelkärtchen dabei hat. Sein Wortschatz ist unglaublich. Und so eine Disziplin, irre.

Ansonsten freuen wir uns über die vielen Ostautos die hier rumfahren. Dabei haben wir festgestellt, dass die ganz großen LKW immer nach den großen Gebirgen des Herstellerlandes genannt wurden (Ural, Tatra …). Da ist man doch gut, dass die DDR keinen großen LKW bauen durfte, sonst hätte der ja „Fichtelgebirge“ heißen müssen – voll albern.

Montag, 22. August 2011

Putin

Also grundsätzlich waren wir sehr überrascht, wie doll sich die Wirtschaft und die Infrastruktur in Russland entwickelt hat. Es sieht hier wirklich alle viel ordentlicher aus, als z. B. im EU-Land Spanien. Aber mir ist natürlich auch klar, dass ich mir die niedlichen kleinen Holzhäuschen nur im Sommer bei Sonnenschein angucke. Mit den schönen Blumen und den bunten Zäunen. Und nicht im Herbstregen, wenn man immer noch das Wasser mit Eimern aus dem Dorfbrunnen holen muss.



Holz ist ja hier noch heute der preisgünstigste Baustoff. Und deshalb werden hier noch Neubauten als Holzhäuschen hergestellt. Aber oft nicht dicke Holzbohlen, sondern nur aus 15cm dicken Hölzern. Da darf im Winter der Ofen nicht ausgehen. Manche Dörfer haben deshalb auch schon viele leere Häuser. Oder manche Häuser sehen leer aus, sind sie aber nicht. Man kann das nur daran erkennen, ob ein großer Brennholzstapel im Hof liegt oder nicht. Trotzdem waren wir sehr beeindruckt, was Putin doch für Russland geleistet hat.

In Kostroma haben wir Valerie getroffen. Er ist in unserem Alter und Gestalter für angewandte Kunst. Jetzt kommen aber alle Gebrauchsgegenstände aus China und deshalb betreut er jetzt nur die Enkel, damit die Tochter arbeiten kann. Valerie hat uns erzählt, dass es eine Wahnsinns-Inflation gibt, das Business hier nur als Vetternwirtschaft geht und seine Tochter ohne Bestechung kein Gewerbegrundstück von der Stadtverwaltung bekommt. Er wollte auch genau wissen, wie wir den Niedergang der DDR erlebt haben. Und dann haben wir auch erzählt, welchen Schwierigkeiten der Arbeitskrampf in Deutschland so mit sich bringt. Er hat gesagt, da haben wir auch die „linke“ Seite der Geschichte gesehen. Das muss ein russisches Sprichwort sein. Das muss uns Mascha mal erklären.

Den einzigen Protest, den wir gegen Putin leisten können, ist nicht bei Gasprom zu tanken. So machen wir das.

Dienstag, 16. August 2011

Wir sind voll die Mimosen

Also Russen sind echt härter im nehmen. Wir waren hier im Ural in wirklich schönen Feriengebieten. Da sind wir am Fuß der Berge auf einer Ferienanlage gelandet, die wir für verlassen gehalten haben. Aber es war doch noch jemand da, der 10 € haben wollte. Ok. Dachten wir, dafür können wir einen Tag mal ausspannen ohne erst Schlafplatz suchen ...

Dann hatten wir es schon fast bereut, weil wirklich alles kaputt war in der Anlage und noch viel schlimmer: der See war umgekippt. Hausis werden sich erinnern, in Rogowo ist das auch mal passiert. Richtig blaugrüne Pampe und nach unserer Meinung konnte man da wirklich nicht ohne Vollschutz (inclusive Gasmaske) reingehen. Russen können das. Mit Elan. Unglaublich.

Genau, wie sie auch mit wachsender Begeisterung inmitten von Mückeninvasionen auf dem Steg sitzen können. Wir feigen Mimosen haben uns ins Auto verkrochen, alle Löcher zugestopft und mit Unglauben zugeguckt. Hat uns aber keiner Übel genommen. Wir haben trotzdem am nächsten Morgen zum Frühstück Wodka angeboten bekommen. Den haben wir dann auch abgelehnt und dann sind wir uns echt wie die Weichwürste vorgekommen.
Aber der Ural ist wirklich schön. Besonders hier im Naturschutzgebiet Zjuratkul. Vor Bären wird hier gewarnt. Aber bisher haben wir nur Blaubeeren und Himbeeren gesehen. Wanderwege gibt allerdings auch nur im Naturschutzgebiet. Und die verlangten auch wieder russische Härte:



Sonst sind die Dörfer sind zu weit auseinander. Es gibt auch außer der großen Autostraße nur Abzweige zu den vielen Seen und Bächen. Die Russen sind eben Angler. Müssen sie auch, weil Fisch kostet hier 40€/kg. Aber das Uwi hat trotzdem einen bekommen. Weil wenn er angeln würde, könnte ich ja lange warten.

Montag, 8. August 2011

Geheimnisvolles Kasachstan

Bis zum Schluss, die Widersprüche sind der stärkste Eindruck von Kasachstan.
Astana hat mir sehr gut gefallen. Moderne Architektur mit viel Leichtigkeit und viel Phantasie. Bestimmt wäre es noch beeindruckender gewesen, wenn nicht die ganze Zeit das Uwi neben mir über die schlechte Verarbeitung der Materialien geschimpft hätte. Und mir immer die Folgeschäden von den fehlenden Feuchtesperren gezeigt hätte ;O)



Aber so wie in der Natur hier Sumpf und Wüste nebeneinanderliegen. Ist das ganze Land in einem Zwischenstadium. Junge Businessfrauen mit schicken Sachen gehen Freitags kurz in die Moschee. Ein Solarpanell steht neben der Jurte. Das Land so reich an Bodenschätzen hat so schlechte Infrastruktur.

Aber am krassensten ist der Unterschied zwischen reichen Stadtbewohnern und armen Landbewohnern. So viele riesenteure Autos wie in Astana, haben wir nicht mal in Californien gesehen. Und draußen fahren Eselkarren – Diesel kostet ja Geld und der arme Esel ist immerhin noch keine Wurst geworden.

Und noch was. Nicht das ihr denkt, arme Polizisten wären koruppt. Nein, Versuche uns zu erpressen, dass wir mal rasch 200 Dollar fürs Weiterfahrendürfen bezahlen sind nur in Astana und Almati gemacht worden.

Mal sehen, ob das in Russland auch zutrifft. Auf jeden Fall sind die Grenzübertritte hier voll easy.

Montag, 1. August 2011

Kasachstan voller Gegensätze

Einsame Wüste, tagelang. Hütten so klein und so schmutzig. Aber Menschen mit großen Herzen.Wahrscheinlich sind diese Traditionen da auch einfach lebensnotwendig und müssen so gelebt werden.



Tradition ist aber wohl auch das Temperament. Sieht man z.B. beim Autofahren.
Aber auch eine Toleranz, die gelebt wird. Die Kasachen sind ja fast alle Muslime. Aber der Islam wurde hier bei der Einführung reformiert. Es wurden Elemente des Schamanismus, des Christentums und des Budhismus mit integriert. Und so dürfen Frauen hier mit den Männern in der Moschee beten. Auch ins Kaffeehaus (Tschayka – eigentlich Teehaus). Sie sind auch sehr selbstbewusst und tüchtig. Das ist schön anzusehen.



Almati hat uns ein bisschen enttäuscht. Eine große Stadt mit vielen Autos und vielen Betonkötzen. Internet ist auch doof. Aber wenn wir hier erst mal so eine nette Tschayka finden, wo man auf so einem Doppelbett sitzen kann beim Teetrinken (Fotos folgen später), dann werden wir vielleicht besser anlanden.

Donnerstag, 28. Juli 2011

So viel Dünen und kein Meer

Also schon, das kaspische Meer. Ist auch salzig, aber so flach, dass man gefühlt bis Instanbul laufen kann und deshalb auch sehr warm. Nachdem ich ½ km gelaufen bin und das Wasser erst bis zum Knie ging, hab ich mich kurzer Hand reingesetzt.

Ansonsten haben wir sehr liebe Menschen kennengelernt und viel Armut gesehen. Kasachstan ist ja sehr reich an Bodenschätzen. Und es hat ja auch gerade seine Hauptstadt verlegt, um die Steppenlandschaft an den Wirtschaftsaufschwung anzuschließen. Aber bisher ist das bei den Leuten nicht angekommen. So graue Dörfer hab ich noch nicht mal in Afrika gesehen. Was die Kamele und Schafe da fressen ist unklar, von den Menschen erst recht.

Und alles was ich über ukrainische Straßen gesagt hab, nehm ich zurück. Wir sind hier 400km auf einer Landesstraße mit 15-20km gefahren, weil die Straße nicht mehr vorhanden war. Der ganze Verkehr, läuft 6-spurig über die Hoppelpiste neben der Straße. Ich hätte am liebsten die armen Pferden aus dem großen LKW ausgeladen. Regine, du wirst mich verstehen. Eine ganze Kiste bunte Bälle hab ich in unserem letzten Schlafdorf gelassen.

Bilder kann ich leider nicht hochladen. Das Internet ist nicht so richtig schnell. Ich denke, das wird sich in Almati ändern. Bin schon sehr gespannt auf die Gebirgsregion. Und freu mich auf weitere Begegnungen. Hier wird man ständig angesprochen, ausgefragt und eingeladen. Das geht soweit, dass erst gefragt wird, was Deutsche so essen und dann hat man zu tun zu verhindern, dass die Hausfrau aus dem Magazin Kartoffeln kaufen geht – spannend.

Sonntag, 24. Juli 2011

Sonnenblumen gucken alle nach Osten


ich dachte immer, dass sie nach Süden gucken, wo die Sonne am längsten ist. Aber in der Ukraine und in Russland gucken sie immer in die Richtung in die wir fahren ;O) Und in Deutschland, mal bitte prüfen.
Rußland hat uns sehr überrascht. Die Straßen sind hier ehrlich gesagt besser als in der Ukraine. Hier fahren nagelneue Busse und die Eisenbahnwagen sehen viel gepflegter aus, als wir sie von Polen kannten.
Natürlich gibt es hier auch sehr arme Dörfer. Besonders da wo schlechter Boden ist. Aber in den Städten gibt es alles. Subway, McDonalds, Obi, Makita ...
Und die Autos sind auch viele Edelmarken. Und das, wo wir ja hier eigentlich recht abseits sind.
Die Städte haben natürlich viele Altneubauten. Hier war ja die große Schlacht um Stalingrad - hat man in der Schule gelernt, aber wenn man diese nahrunsarme Steppe sieht, macht es doch auch noch mal ein anderes Bild. Da konnten die Soldaten nicht einfach umdrehen und nach Hause gehen. So ist auch gut, dass die Denkmäler hier noch in Ehren gehalten werden.
Heute kommt wieder eine Grenzprozedur. Mal sehen, was es diesmal wird.

Donnerstag, 21. Juli 2011

Europas Grenze


es gibt wohl in allen Ländern einen Unterschied zwischen dem dörflichen und dem städtischen Leben. Aber hier in der Ukraine ist es glaub ich besonders groß.
Das liegt nicht nur an der fehlenden Infrastruktur in den Dörfern (Wasser, Strom im Winter gehen die Oberleitungen kaputt, Internet natürlich).
Sondern auch daran, dass es hier keine Kleinstädte gibt. Es gibt nur richtige Kuhdörfer. Sehr niedlich und romantisch. Aber das Leben für die Menschen ist hart.
Und dann große Monsterstädte. nichts dazwischen.

Die Menschen hier sind superfleißig. Haben ganz viel zu tun mit ihrem Lebensunterhalt und versuchen trotzdem alles nett zu machen. Etwas Schnitzwerk auch dem Zaun, ein Muster im Putz, bunte Blumen im Garten, lustige Farben am Zaun.

Es gibt auch viele Touristisch Sehenswertes. z.B. Für Potsdamer interessant das Zarenschloß in Alupka (kurz vor Jalta) wo die Siegermächte die Sachen von der Potsdamer Konferenz schon mal abgesprochen hatten - siehe Bild. Die haben es sich schon immer gemühtlich gemacht.

Natürlich muß auch noch viel getan werden, den naturnahen Tourismus zu erschließen. Hier sollte die EU mehr helfen. Aber die haben ja Angst Herrn Putin auf die Fü

Montag, 18. Juli 2011

Hühnerpastete und Baiserkuchen


Bei Viktoria und Ihrem Mann war es wunderschön. Die beiden haben und so verwöhnt. Und auch ganz viel gezeigt. Gena ist Journalist und hat die Umbruchsituation hier hautnah miterlebt. Er kann Geschichten erzählen, da vergisst man das Schlafengehen.

Sehr spannend war es auch in Sevastopol und Ballaklava. Das sind die Kriegshäfen. Die waren noch bis vor ein paar Jahren für die Öffentlichkeit total gesperrt. Und jetzt baden die Kinder im Hafen der Schwarzmeerflotte. Echt cool.
Naja, es gibt schon noch andere Parkplätze für die Schiffe in Nebenbuchten. Und der neue ukrainische Präsident (der gleiche, der in der ornagen Revolution verloren hatte), hat die Erlaubnis der Russen, hier die Schiffe zu belassen bis 2042 verlängert. Aber wenigstens gibt es keine Atomschiffe mehr.
Jetzt fahren wir nach Jalta und dann geht es nach Rußland.

Donnerstag, 14. Juli 2011

Pferde, Ziegen, Gaense, Schafe


die Ukraine ist wirklich das schoenste Schwarzmeerland, dass wir kennen. Bulgarien ist um die Zeit schon alles trocken, Rumaenien viel zu viele Touris. Aber die Ukraine ist so gruen und ruhig. Wirklich entspannend - bis auf die Strassenverhaeltnisse wie gesagt.

Die Menschen sind ein bisschen merkwuerdig. Man trifft supernette Menschen. Wenn man um fragt, sind die meisten sehr hilfsbereit. Aber der Umgang so grundsaetzlich ist etwas missmufflig.
Es scheint zur Wahrung der persoenlichen Wuerde notwendig zu sein, grimmig zu gucken. Selbst wir gruessen, wird nicht geantwortet. Warscheinlich sehen wir zu gefaehrich aus.

Am Meer ist es auch viel leerer als bei uns. Man kann mit dem Auto bis an den Strand fahren, Feuer machen und Campen machen alle wild - voll unser Land eigentlich :O)

Mittwoch, 13. Juli 2011

lost zivilisation


Also über den polnischen Osten haben wir nur staunen können. Bei unserem Urlaub Mitte der 90 haben wir noch Omis im Bach Wäsche waschen sehen (im Winter!!). Jetzt ist alles schön gemacht. Straßen, Supermärkte, Straßenschilder ...
Das das nicht so bleiben würde, war schon klar, aber ... so schlimm.
Gleich 10km nach der Ukrainischen Grenze wollten wir die gelbe Straße (Landesfernstraße) von Javoric nach Lemberg (Lìv) fahren. Müßt ihr mal auf Google-Maps gucken. Das Bild zeigt die Stelle, wo wir umgedreht hatten. Uwi mußte sich aber vorher noch mal auf dem GPS vergewissern, das wir wirklich auf der Straße sind.

Jetzt am Meer ist es natürlich besser. Hier gibt es sogar eine Autobahn (von Moskau nach Odessa). Ansonsten ist es hier wir in Rumänmien vor 10 Jahren. Kleine Gärten mit Außerhausverkauf, Produktui-Magazine und Sonne satt.
Um ein Internetcafe zu finden was auch funktioniert, sind wir allerdings zwei Tage mit dem Fahrrad von Ponitus zu Pilatus gefahren.

Na das wird ja was werden, witzig.

Freitag, 8. Juli 2011


dis Uwi hat Hummeln im Po. Mit Fahrrad fahren war es bis jetzt noch nichts, weil Uwi schnell vorwaertz will. Warscheinlich muss ich dann in der kasachischen Steppe durch den Wuestensand fahren.
Breslau haben wir angesehen - sehr schoen. War ja wohl alles kaputt 1945 und so viel wieder errichtet. Und viele junge Leute, alle entspannt. Hat mich an Bruegge erinnert.
Krakau war noch praechtiger, aber anstrengend. Kein Parkplatz alles teuer.
Aber auch wirklich sehenswert die Koenigsburg. Und so viele Kirchen von Backsteingotik bis Barock, hatte roemischen Flair.
Heute haben wir lauter nette kleine Altstaetdchen. Die sind bestimmt weniger anstrengend. Und dann wollen wir abends ueber die Ukrainische Grenze. Mal sehen was das wird :O)

Mittwoch, 6. Juli 2011

jetzt sind sie endlich weg


Na toll, erst warten wir 1 Woche auf das letzt Visum, dann noch eine auf die doofen Telefonkarten. Und dann kommen die noch nicht mal.

Ja ok, wir hatten auch zu tun um unsere Beschäftigung für nach der Reise zu sichern (hat sich bestimmt schon rumgesprochen).

Auf jeden Fall hatten wir jetzt einen ganz tollen Auftrakt. So lieben Empfang bei Uwes Onkel in Görlitz. Und eine ganz spannende Stadtführung. Müßt ihr unbedingt auch mal machen. Die Görlitzer Altstadt unbedingt sehenswert.

Wir kommen nächstes Jahr hierher zum Theatersommer. Ganz sicher!!! Das lassen wir uns nicht noch mal entgehen!

Donnerstag, 6. Januar 2011

Die besten Urlaubsempfehlungen


Auf Grund der vielen Nachfragen (und bevor wir Richtung East aufbrechen) hier mal eine Zusammenstellung der schönsten Urlaubsregionen:
1. Deutschland: Hamburg „Altes Land“ (kann ich gar nicht von lassen)
2. Holland: Zeeland abseits vom Tourismus, abwechslungsreiche Landschaft (sonst untypisch für Holland), Sandstrände, süße kleine Städtchen - besonders für Urlaub mit Kindern.
3. Belgien: nicht am Meer!!!
4. Frankreich: Nordfrankreich westlich von Calais ist überall schön. Am schönsten ist es rings um Bordeaux und der allerschönste Urlaubsort ist Arcachon! Ein verstreuter Ort, wie Caputh mit ganz viel Grünanlagen und Gärten und mit der allerschönsten Düne zum Baden, Bummeln, Surfen, Kiten, und Paragliding!!
Und natürlich die schönen Fahrradwege von der Cote d’Azur bis nach Deutschland.
5. Spanien: Barcelona, Barcelona und Barcelona. Ja es gibt auch Cordoba, Sevilla, Valencia…
Und man kann auch pilgern, segeln, Motorrad fahren – aber niemals mehr mit dem Fahrrad über spanische Schnellstraßen!!!
6. Portugal: die ganze Küste nördlich von Lissabon bis zur spanischen Grenze ist überall schön. Romantische Fischerdörfer, kleine Städtchen mit Opis untern den Bäumen auf der Piazza, Korkweidenwälder, einsame Strände. Porto zum Beispiel war auch sehr interessant und auf jeden Fall Sintra!
Südlich von Lissabon ist alles verbaut – die ganze ehemals schöne Algarve nur noch Betonklötze.