Dienstag, 5. Oktober 2010

Und was hast’s jetzt gebracht?


Angekommen am 05.Oktober 2010 nach 8.781 Fahrradkilometern sind wir erst mal stolz. Unser Jakobswunsch ist im März 2011 in Erfüllung gegangen (Emma und Lotta). Und wir haben unsere Verpflichtung erfüllt eine Bank für Pilger (und alle anderen Ausruhbedürftigen) bereitzustellen. Könnt ihr gerne mal vorbei kommen ;O)
Naja, die Erkenntnis, dass das Leben zu kurz ist um sich über Kleinigkeiten zu ärgern, ist immer noch sehr theoretisch. Aber da arbeiten wir weiter dran.
Unterwegs haben wir als wichtigstes gelernt:
1. Die EU sollte nicht die Landwirtschaft fördern, sondern die Landschaft. Was macht es für einen Sinn, ganz viel Diesel zu verbrauchen, Wasser zu verplempern … damit an einer Stelle etwas wächst, was ohne Förderung da nicht kostengünstig angebaut werden kann. Damit es dann konkurrenzfähig verkauft werden kann, haben wir alle zusammen vorher ganz viele Fördergelder bezahlt.
Dann lieber die Erhaltung und naturnahe Nutzung der Landschaft fördern. Dann braucht man vielleicht in Spanien nicht mehr auf der Autoschnellstraße Fahrrad fahren. Das kann auch Arbeitsplätze und wirtschaftlichen Aufschwung schaffen.
2. In allen europäischen Ländern denken die Menschen, die anderen Länder sind schuld an den Teuerungen. Die Franzosen denken, die Deutschen sind schuld an der verringerten Kaufkraft in Frankreich. Und die Deutschen denken, die Spanier essen ihnen alles weg.
Die jeweiligen Regierungen tun natürlich nichts gegen diese Fehlschlüsse. Sonst müssten sie ja öffentlich zugeben, dass es daran liegt, dass sie das Geld der kleinen Leute an die Finanzlobby verschenken.
Ich fand vorher diese G8-Gegner immer ein bisschen überdreht. Aber wenn alle 8G überlegen, wie sie uns am besten über den Tisch ziehen …
Hm, hab noch keine richtige Idee. Aber das sich die Menschen gegenseitig besuchen und ganz viel miteinander reden, ist glaub ich erst mal ein guter Anfang.

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